Wal
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Wal,
Wal
(altnord. valr), altdeutsches Wort: die Gesamtheit der von den Walküren für Walhalla erwählten, d. h. auf dem Schlachtfeld gefallenen, Helden, dann auch der Kampfplatz selbst (Walstatt).
Wal,
Johann de, bedeutender niederländ. Jurist, geb. zu Franeker, wo sein Vater Professor am Athenäum war, widmete sich in Groningen dem Rechtsstudium und erlangte hier 1839 die juristische Doktorwürde. 1848 als Generalsekretär in das Ministerium des Innern berufen, nahm er noch in demselben Jahr an der Universität Leiden [* 2] eine ordentliche Professur der Rechte an, die er bis zu seiner 1870 krankheitshalber erfolgten Pensionierung innehatte. Er begab sich nun nach dem Haag [* 3] als Präsident der Staatskommission für die Strafgesetzgebung.
Von seinen Schriften sind hervorzuheben: »Aanteekeningen en bedenkingen op het ontwerp van het wetboek van strafregt« (Assen 1839);
»Bydragen tot de geschiedenis en oudheden van Drenthe« (Groning. 1842);
»Orationes academicae« (Leid. 1851);
»Het Nederlandsche handelsregt« (das. 1863-70, 3 Bde.).
Außerdem gab er die »Lex Frisionum, Lex Angliorum et Werinorum« (Amsterd. u. Leiden 1850) heraus. Seine »Beiträge zur Litteraturgeschichte des Zivilprozesses« (hrsg. von R. Stintzing, Erlang. 1866) verschafften ihm auch in Deutschland [* 4] einen angesehenen Namen.