Vufflens
la Ville, deutsch
Wolflingen (Kt. Waadt,
Bez. Cossonay).
480 m. Gem. und Pfarrdorf am W.-Rand des
Jorat, auf den Höhen links über
der
Venoge und an den
Strassen
Lausanne-Penthaz-Cossonay und
Montricher-Aclens-Lausanne. 5 km sö.
Cossonay. Station der Linien
von
Lausanne nach Neuenburg
und nach Pontarlier. Postablage
, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit
Faraz: 68
Häuser, 324 reform.
Ew.; Dorf: 56
Häuser, 263 Ew. Gemeinsame Pfarrei mit den Gemeinden
Mex und
Sullens. La
ndwirtschaft. An der
Venoge eine Weberei
und eine
Mühle. Römersiedelung. Burgundergräber. Im Mittelalter
gehörte die Ortschaft dem Kloster
Romainmôtier und der
Schlossherrschaft
Cossonay, welch letztere ihren Anteil zuerst den Edeln von Chabie und nachher dem La
usanner
Bürgermeister
Jean
Rosset zu
Lehen gaben. 1599 kam die ganze
Herrschaft Vufflens
als
Lehen an Benjamin
Rosset. Nachher wurde sie
(zwischen 1690 und 1710) von Albert de Mestral erworben, dessen Familie sie bis 1798 verblieb.
Die dem h. Stephan geweihte Kirche stand direkt unter dem Bischof.
Daneben bestand in der Ortschaft noch eine den Heiligen Peter, Paul und Pankraz geweihte Kapelle.
Urkundliche Namensformen: 1002 Wuolflinges;
1154 Vulflens;
1228 Wofflens li vila, d. h. bei den Nachkommen des Wulfilo, «Wülflingen».