Vriendt
(spr. frihnd), Frans de, Maler, s. Floris. ^[= # Frans (eigentlich de Vriendt), niederländ. Maler, geb. 1517 (oder 1518) zu Antwerpen, sollte ...]
Vriendt
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Vriendt
(spr. frihnd), Frans de, Maler, s. Floris. ^[= # Frans (eigentlich de Vriendt), niederländ. Maler, geb. 1517 (oder 1518) zu Antwerpen, sollte ...]
(Flores), eine der Sundainseln, liegt in der Fortsetzung des Inselzugs Sumatra-Java, im N. von Sumba, hat eine von W. nach O. langgestreckte Gestalt und 15,610 qkm (283,5 QM.) Flächeninhalt. Das Innere ist sehr gebirgig und stark bewaldet, im einzelnen aber noch wenig bekannt. Von den Bergen, [* 4] die vulkanischer Natur sind, erreicht der Obu Romba 2860, der Lobetobi 2250 m Höhe, beide an der Südküste. Der Westteil der Insel heißt Mangarai, der Ostteil Endeh. Die Eingebornen (ca. 250,000) leben in kleinen Staaten, von denen die in Mangarai dem Sultan von Bima, freilich bloß dem Namen nach, untergeben sind, während sie in Endeh direkt die holländische Oberhoheit anerkennen. Hier ist ein holländischer Beamter in dem kleinen Staat Larangtuka, dessen Bewohner früher durch die Portugiesen zum Christentum bekehrt worden sind. Der Handel mit Schildpatt, Zimt, Sandelholz, Vogelnestern ist fast allein in den Händen der Buggisen.
Frans (eigentlich de Vriendt), niederländ. Maler, geb. 1517 (oder 1518) zu Antwerpen, [* 5] sollte Bildhauer werden, lernte aber dann die Malerei bei Lambert Lombard in Lüttich [* 6] und wurde 1540 Meister in Antwerpen. Dann ging er nach Rom, [* 7] wo er sich besonders unter dem Einfluß Michelangelos weiter ausbildete. Nach Antwerpen zurückgekehrt, erlangte er solchen Ruf, daß man ihn den »niederländischen Raffael« nannte und sich eine große Schule um ihn bildete, wodurch seine Manier eine Zeitlang herrschend wurde.
Seine Gemälde sind ziemlich zahlreich; Antwerpen besitzt sein Hauptwerk: den Sturz der bösen Engel, das Berliner [* 8] Museum: Lot mit seinen Töchtern, Mars [* 9] und Venus im Netz des Vulkan (1547) und Venus und Amor. Floris starb in Antwerpen. Seine Bilder sind zwar sorgsam studiert und ausgeführt, allein sie leiden an einer unwahren, äußerlichen Empfindung, die sich bis ins Manierierte verliert. Er behandelte neben religiösen Gegenständen mit Vorliebe solche aus der antiken Mythologie, in denen sich seine manierierte Auffassung am widerwärtigsten zeigt. Am besten sind seine Bildnisse, von denen der Falkenier in Braunschweig [* 10] das bedeutendste ist.