Votum
(lat.), eigentlich s. v. w. Gelübde (s. d.), dann Gutachten, namentlich ein in einer beratenden Versammlung abgegebenes Urteil.
Das Votum
ist entweder mitentscheidend (Votum decisivum) oder bloß gutachtlich (Votum consultativum),
oder es gibt bei Stimmengleichheit (vota paria) den
Ausschlag (Votum
decisivum
in specie), was vielfach von
dem Votum
des Vorsitzenden gilt.
Vertrauens- oder Mißtrauensvotum heißt das von einer Volksvertretung oder einer sonstigen Körperschaft abgegebene Urteil, welches kundgibt, ob man zu einer bestimmten Person, z. B. zu einem Minister, Vertrauen oder Mißtrauen hege.