Vorfall
(Prolapsus), in der Pathologie das Hervortreten der Eingeweide [* 3] durch eine natürliche oder künstliche Öffnung, ohne daß sie von der äußern Haut [* 4] bedeckt werden.
Der letztere Umstand unterscheidet den Vorfall
vom
Bruch (s. d.).
So spricht
man von einem Gehirnvorfall
bei Schädelwunden, von einem Darmvorfall bei Bauchwunden.
Die am häufigsten
zur
Beobachtung kommenden Vorfall
sind die des
Mastdarms (s.
Mastdarmvorfall) und die der Scheide und
Gebärmutter
[* 5] (s.
Gebärmutterkrankheiten).