Volketswil
(Kt. Zürich,
Bez. Uster).
478 m. Gem. und Pfarrdorf 2,5 km ö. der Station
Schwerzenbach der Linie
Zürich-Uster-Rapperswil.
Postablage, Telephon. Gemeinde, mit
Gutenswil,
Hegnau,
Kindhausen und
Zimikon: 337
Häuser, 1515 reform. Ew.; Dorf: 117
Häuser, 520 Ew.
Landwirtschaft. Römische Ansiedelung in der Steinmüri. Alemannische Ansiedelung. Urkundliche Namensform: 904 Folcharteswilare.
Alemannische Gräber bei
Zimikon. Im
«Seewadel» soll eine Burg und auf dem «Wabberg» ein
Weierhaus gestanden haben. Die Trümmer
sollen 1584 zum Bau der Kirche in Volketswil
verwendet worden sein. Edle von Volketswil
als Dienstleute der
Grafen von
Kiburg
sind urkundlich nicht nachweisbar. Die Gemeinde war vor der Reformation nach
Uster kirchgenössig. 1521 wurde ihr ein eigener
Kaplan bewilligt. Von 1524-1638 besorgte die kirchlichen Funktionen meistens ein Geistlicher aus der Stadt und wurden die
Toten in
Uster begraben. 1638 erfolgte die Abtrennung und Erhebung zur besonderen Pfarrei, zu der
Hegnau,
Zimikon und
Kindhausen und 1767 auch
Gutenswil gewiesen wurden. 1782 folgte die Ausscheidung des Armen- und Spendgutes von
Uster
und Volketswil.