Volken
(Volcae), kelt.
Volk im narbonensischen
Gallien, welches die ebene Küstenlandschaft zwischen
dem
Rhône und den
Pyrenäen ligurischen und iberischen
Stämmen entrissen hatte. Sie zerfielen in zwei
Staaten, die arekomischen
Volken
(Volcae Arecomici) im
Osten und die tektosagischen (Volken
Tectosages) im
Westen. Die Hauptstadt der erstern war
Nemausus
(Nîmes),
die der Tektosagen
Tolosa
(Toulouse)
[* 2] mit dem großen Nationalheiligtum, in dessen heiligem
Teich ein ungeheurer
Schatz von 15,000
Talenten versenkt war,
den der römische
Prokonsul Cäpio 106
v. Chr. erbeutete; außerdem lag im Gebiet der
Tektosagen Narbo
(Narbonne). Das Gebiet der Volken
ward 118
v. Chr. den
Römern unterworfen. Ein Teil der Tektosagen war nach
Osten
gewandert und hatte seine
Wohnsitze im Donaugebiet an der
March aufgeschlagen. S.
Karte »Germanien
[* 3] etc.«