Viviani
,
Vincenzo,
Mathematiker, geb. zu
Florenz,
[* 2] widmete sich unter der Leitung
Galileis, dessen steter Begleiter
er bis zu dessen
Tod blieb, dem
Studium der
Mathematik, ward 1666 erster
Mathematiker des
Großherzogs
Ferdinand
II. zu
Florenz und Mitglied der von demselben errichteten Accademia del cimento.
Ludwig XIV. ernannte ihn 1699 zum Mitglied
der
Akademie der
Wissenschaften in
Paris
[* 3] und setzte ihm eine bedeutende
Pension aus. Viviani
starb
Seinen
Scharfsinn bewies er besonders in seiner Ergänzung der verloren gegangenen fünf
Bücher des griechischen
Geometers
Aristäos
über die
Kegelschnitte
[* 4]
(»Divinatio in Aristaeum«,
Flor. 1701) und des damals ebenfalls verloren geglaubten 5.
Buches des
Apollonios
von Perga gleiches
Inhalts
(»Divinatio in quintum librum conicorum Apollonii«, das. 1659).