Visegrád
(spr. wísche-), 1) Markt im ungar. Komitat Pest und Dampfschiffstation am rechten Donauufer, oberhalb Waitzen, mit (1881) 1331 meist deutschen Einwohnern, vielen Villen, einem Sanatorium und den ¶
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Ruinen einer jetzt teilweise restaurierten Königsburg, welche besonders zu Matthias Corvinus' Zeit mit vielen Prachtbauten geschmückt war.
Vgl. Viktorin, Visegrád
einst und jetzt (Pest 1873). -
2) (Višegrad) Bezirksstadt in Bosnien,
[* 3] Kreis
[* 4] Sarajevo, an der Drina, mit altem Bergschloß, einer vom Großwesir Mehemed Sokolovič 1577 erbauten,
aus elf Spitzbogen bestehenden monumentalen Steinbrücke (der schönsten in ganz Bosnien) und (1885) 1393 meist
mohamm. Einwohnern. Visegrád
ist Sitz eines Militär-Platzkommandos und Bezirksgerichts.