(spr. wihr), 132 km langer franz. Küstenfluß in der
Normandie, fließt an der Stadt Vire vorüber, geht vom Einfluß der Souleuvre ab nach Westen,
berührt St. Lo, bildet schließlich, schiffbar, die Grenze zwischen
La Manche und
Calvados und mündet unterhalb Isigny, wo
ihr rechts die Aure zugebt, in die westl. Seinebai.
1)
Arrondissement im franz. Depart.
Calvados, hat auf 953,2 qkm (1896) 67638 E., 6 Kantone und 96 Gemeinden.
2) Hauptstadt des
ArrondissementsVire, malerisch auf einer Höhe über der Vire gelegen, an den Linien
Argentan-Granville, Vire-Mortain
und
Caen-Vire (69 km) der Westbahn, hat (1896) 6267, als Gemeinde 6600 E., Gerichtshof erster Instanz,
Handels- und Schiedsgericht,
Gewerbe- und Ackerbaukammer, Collège,
Kleines Seminar,
Krankenhaus,
[* 2]
Theater;
[* 3] bedeutende Fabrikation von
Tuch, Wollkratzen und Papier,
Handel mit Leinwand sowie dem berühmten Granit der Umgegend.