Villmergen
(Kt. Aargau, Bez. Bremgarten). 440 m. Gem. und Pfarrdorf, am O.-Fuss des Höhenzuges zwischen dem Bünz- und dem Aathal und 2 km w. der Station Wohlen-Villmergen der Linie Aarau-Lenzburg-Rotkreuz. Postbureau, Telegraph; Postwagen Wohlen-Fahrwangen. 258 Häuser, 1785 kathol. Ew. Bildet zusammen mit Büttikon, Hilfiken und Anglikon eine Pfarrei. Acker- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. Strohindustrie; Gerberei, Mühlen und Sägen; Baugeschäft in Zement. Sieg der katholischen Eidgenossen über die Berner am Sieg der Berner über die Truppen der katholischen Orte am (Erster und zweiter Villmergerkrieg).
Am schlugen hier die unter dem Befehl des Obersten (und spätern Bundesrates) Frei-Hérosé stehenden aargauischen Regierungstruppen die Aufständischen aus den Freien Aemtern aufs Haupt.
Westl. vom Dorf ist ein Grabhügel aufgefunden worden.
Urkundliche Namensformen: 1185 Vilmaringen;
1263 Vilmeringen, d. h. «bei den Nachkommen des Vilmar».