(lat.), bei den
Römern ein
Haus auf dem Land. Auf den
Gütern der reichen
Römer
[* 5] hieß das nach städtischer Art
gebaute, später meist mit verschwenderischem
Luxus ausgestattete und für alle
Jahreszeiten
[* 6] eingerichtete
HerrenhausVilla urbana
(städtische Villa) oder, wenn es in der
Nähe der Stadt gelegen war,Villa suburbana (vorstädtische Villa). An
diese reihte sich die Villa rustica (ländliche Villa), welche die oft sehr zahlreichen Wirtschaftsgebäude,
Gemüse-,
Obst-,
Oliven- und Weingärten
in sich schloß.
Tommaso, ital.
Minister, geb. 1829 zu
Mondovi, studierte in
Turin
[* 16] und wurde in das
Kollegium
von
Friaul aufgenommen, wo er sich durch große
Intelligenz und umfassendes
Wissen hervorthat, ward darauf Mitglied der Abgeordnetenkammer,
die ihn wiederholt zum Vizepräsidenten wählte, und in welcher er der
Linken angehörte, wie er auch
Gemeinderat von
Turin
war. Im Juli 1879 trat er als
Minister des Innern in das
MinisteriumCairoli und übernahm bei der Ministerkrisis
im
November die
Justiz, trat aber zurück und schloß sich der
Pentarchie an.
Periodische Auswanderung der jungen Männer als Schenkburschen und Kastanienbrater, besonders
nach Frankreich.
Das Dorf hat viel unter Lawinenschlag zu leiden gehabt, so besonders 1792, wo die Kirche zerstört wurde.
Nun baute man den viel bewunderten fünfeckigen Kirchturm, dessen scharfe Spaltecke zur Ablenkung der Lawinen bergwärts
gerichtet ist.
Seit der Ausführung von Schutzbauten unter den Gipfeln und an den steilen Gehängen des
Bedrettothales erscheint die Gefahr beträchtlich vermindert. 1759 wurde das Dorf ein Raub der Flammen.
Von Villa führt
der Fussweg über den Passo Cavanna in 6 Stunden nach Realp.
1095 m. Gemeindeabteilung und Dorf, mitten in schönen Wiesen 7,5 km
sö. der Station Lavorgo der Gotthardbahn. 50 Häuser, 181 kathol. Ew. Kirchgemeinde Sobrio.
Ackerbau und Viehzucht.
Auswanderung
der Männer als Schenkburschen, Küchenjungen etc. nach den Vereinigten Staaten.
Sehr steiler Fussweg direkt nach Giornico
und der Station Bodio der Gotthardbahn hinunter.
364 m. Dorf mitten in Rebenpflanzungen, auf einer Anhöhe mit weiter
Aussicht auf den Mendrisiotto und die lombardische Ebene und 2,5 km sö. der Station Mendrisio der Linie Bellinzona-Lugano-Chiasso
der Gotthardbahn.
(Kt. Tessin,
Bez. Lugano).
606 m. Gem. und Pfarrdorf mitten in Weinreben und Kastanienselven, am W.-Hang der Denti della Vecchia und 7 km
nö. Lugano. Postablage. 49 Häuser, 229 kathol. Ew. Acker- und Weinbau. Holzschlag.
358 m. Gemeindeabteilung und Dorf, am Fuss felsiger Hänge und mitten
in Weinreben und Kastanienselven, 1 km ö. der Station Gordevio der elektrischen Valle Maggiabahn (Locarno-Bignasco).
1,5 km sö. vom Dorf Evolena und 800 m n. vom WeilerLa Sage. Wird von einem rechtsseitigen Nebenarm der Borgne in
zwei ungleiche Hälften zerlegt. 10 Häuser, 69 kathol. Ew. Kirchgemeinde Evolena.
Sehr schöne Aussicht.
Mit dem Thal ist
der Weiler durch einen Saumpfad verbunden, der zwischen Evolena und Les Haudères von der Strasse abzweigt und mit grossen
Kehren den Hang erklimmt.