Viktorshöhe
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s. Ramberg.
Viktorshöhe
3 Wörter, 26 Zeichen
Viktorshöhe,
s. Ramberg.
(Rammberg), Berg des Unterharzes, bei Gernrode im anhaltischen Kreis [* 3] Ballenstedt, 575 m hoch, mit einem Gasthaus und auf dem höchsten Punkt (Viktorshöhe) einem 1829 vom Herzog Alexius erbauten, 27 m hohen hölzernen Balkenturm, der eine treffliche Aussicht gewährt.
1) Johann Heinrich, Maler, geb. 1763 zu Hannover, [* 4] bildete sich auf der Malerakademie zu London, [* 5] besonders unter Reynolds' Leitung, aus. Nachdem er seit 1788 Italien [* 6] besucht, war er zu Hannover als Geschichts- und Genremaler thätig und starb daselbst Bedeutender als seine meist sehr flüchtig behandelten Historienbilder sind seine Zeichnungen, von denen die zu »Reineke Fuchs« und »Eulenspiegel« sowie die zur Göschenschen Prachtausgabe von Wielands Werken am bekanntesten sind.
Vgl. J. Ch. C. Hoffmeister, J. H. in seinen Werken dargestellt (Hannov. 1877).
2) Arthur, Freiherr von, Maler, geb. zu Wien, [* 7] wurde von seinem Großoheim (s. Ramberg 1) zu Hannover in die Kunst eingeführt, verbrachte seine Jugendjahre abwechselnd in Italien, Ungarn [* 8] und Steiermark, [* 9] bezog 1840 die Universität Prag, [* 10] wo er sich gleichzeitig der Kunst widmete, ward 1842 Schüler der Akademie zu Dresden [* 11] unter J. Hübner und malte dort unter anderm: die Zwergenhochzeit, nach Goethe, und Kaiser Heinrich I. im Kampf mit den Ungarn. 1850 siedelte er nach München [* 12] über, wo er eine Reihe von Genrebildern vorwiegend heitern Charakters und Illustrationen zu Schiller ausführte, und 1860 erhielt er einen Ruf als Professor an die Kunstschule in Weimar, [* 13] von wo er 1866 in gleicher Eigenschaft an die Münchener Akademie berufen ward.
Hier entstanden unter anderm der Hofhalt Friedrichs II. in Palermo [* 14] (im Maximilianeum), die Genrebilder: Begegnung auf dem See, am Stickrahmen und Einladung zur Kahnfahrt und die Kompositionen zu Goethes »Hermann und Dorothea« und Voß' »Luise«, welche durch die Zartheit und Vornehmheit der Darstellung großen Beifall fanden. In den Lutherzimmern der Wartburg malte er einige Fresken und für die Großherzogin von Sachsen-Weimar das Märchen vom Froschkönig. Er starb in München.
3) Hermann, Freiherr von, österreich. General, Sohn des 1855 verstorbenen Feldmarschallleutnants Georg v. Ramberg und Bruder des vorigen, geb. trat bei der Kavallerie ein, nahm als Rittmeister in einem Kürassierregiment an den Kriegen 1848-49 teil, ward 1859 Oberstleutnant beim 1. Kürassierregiment, befehligte 1866 als Oberst die Braunschweig-Kürassiere (Nr. 7), ward 1868 Generalmajor und Brigadekommandeur in Fünfkirchen, [* 15] 1874 Feldmarschallleutnant und Kommandeur der 14. Division in Preßburg [* 16] und Kommandeur des 5. Armeekorps bei der Okkupationsarmee in Bosnien. [* 17] Nach Verminderung der Okkupationsarmee ward er Kommandierender in Preßburg und 1881 in Agram. [* 18]