Viktorĭafälle
des Sambesi, s. Mosiwatunja.
Viktoriafälle
5 Wörter, 45 Zeichen
des Sambesi, s. Mosiwatunja.
(»schallender Rauch«),
eigentlicher Name der Victoriafälle des mittlern Sambesi in Südafrika. [* 3] Sie wurden 1854 von Livingstone entdeckt und später von Baines, Chapman, Mohr, Holub, Serpa Pinto u. a. besucht. Der Strom stürzt in einer Breite [* 4] von 1000 m in einen 133 m tiefen und nur 100 m breiten Spalt herab, einen Sprung im Basalt, das Werk einer ehemaligen Bodenerhebung. Das durch den ungeheuern Sturz in Staub sich auflösende und an 100 m hoch in die Luft sich erhebende Wasser fällt in der Umgebung als ein ewiger Regen nieder. Eingeengt in das nur 100 m breite Bett, [* 5] fließt die große Wassermasse des Sambesi zwischen den 160-200 m hohen Felswänden dann in Schlangenwindungen weiter. Die Umgebung bietet das Bild einer überaus schönen tropischen Landschaft.
Vgl. Mohr, Nach den Victoriafällen des Sambesi (Leipz. 1875, 2 Bde.).