Verstimmung
,
Disposition des
Geistes, welche nicht im
Einklang mit den von außen her einwirkenden
Eindrücken steht, so daß sie sich als unmotivierte Heiterkeit oder unmotivierte
Schwermut darstellt. Vorübergehende Verstimmung
kommt
bei vielen reizbaren
Personen ohne jedesmal nachweisbare körperliche Indisposition vor und ist von keiner Bedeutung. Dauernde
Verstimmung
ist dagegen ein wichtiges Zeichen beginnender
Geisteskrankheiten und verdient als solche hohe Beachtung.
Den
Typus der heitern V repräsentiert die
Manie, denjenigen der traurigen Verstimmung
die
Melancholie,
den der reizbaren Verstimmung
die
Hypochondrie,
manche
Fälle von
Epilepsie und chronischem
Alkoholismus.