Verfettung
,
Fettmetamorphose, Fettentartung, fettige Degeneration, Lipomatosis, die Umwandlung der eiweißhaltigen Gewebselemente (Muskelfasern, Drüsenzellen, Knorpelzellen u. a.) des tierischen und menschlichen Körpers in kleinste Fetttröpfchen, wodurch die Funktionen des betreffenden Organs mehr oder minder herabgesetzt oder gänzlich aufgeboben werden. Das Fett bildet sich hierbei aus den vorhandenen Eiweißkörpern und verdrängt allmählich das Eiweiß vollständig.
Verfettete Organe sind meist vergrößert, blutärmer und weicher, auf ihrer Schnittfläche findet man eine graugelbe oder
gelbliche Färbung. Die Verfettung
entsteht am häufigsten nach andauernden und heftigen
Fiebern, bei Cirkulations- und Ernährungsstörungen
der verschiedensten Art, bei Säufern und manchen
Vergiftungen (insbesondere mit
Phosphor,
Arsenik und
Antimon),
bei andauernder Unthätigkeit eines Organs, besonders der
Muskeln
[* 2] u.s.w. Geringere
Grade der Verfettung
können wieder verschwinden,
wogegen hochgradige
Fettentartungen nicht wieder beseitigt werden können, über die Verfettung
lebenswichtiger Organe s.
Fettleber,
Fettsucht,
Herzverfettung.