(Vöröspatak, spr. wereschoderworösch-; rumän.
Rosia, von den
RömernAlburnus major genannt), Dorf im ungar.
KomitatUnterweißenburg
(Siebenbürgen), in einem
Thal
[* 2] des Siebenbürger
Erzgebirges, mit (1881) 3439 Einw. und dem
ergiebigsten Goldbergbau
Ungarns (350 Bergwerksunternehmungen mit großen
Pochwerken, gegen 1000 Pochmühlen und einer Jahresausbeute
von 500-1000 Münzpfund
Gold
[* 3] im Wert von 200,000-400,000
Gulden). Das
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umliegende Trachyt- und Porphyrgebirge enthält in eingezwängten Nestern und AdernGold. Dieses wird jedoch von den Bewohnern
nicht rationell, sondern derart gewonnen, daß sie in die Rücken und Abhänge der Berge in gerader Richtung unzählige Gänge
und Löcher graben. Besonders reich und merkwürdig ist der kahle, zackige Bergrücken Kirnik (s. d.).
(spr. wérresch-, d. h. Rotbach), auch Vöröspatak,
Groß-Gemeinde im KomitatUnterweißenburg in Siebenbürgen, östlich von Abrudbánya (s. d.), hat (1890) 3361 magyar.
und rumän. E., altberühmte Gold- und Silberbergwerke und großartige Pochwerke.
Verespatak ist mit seiner Umgebung
der reichste Golddistrikt Europas, indem jährlich Gold im Werte von 200000 bis 400000 Fl. gewonnen wird.
Die Bergbaue befinden
sich in dem östlich gelegenen Berge Kirnik (s. d.) und den benachbarten Bergen
[* 5] und bestehen seit mehr als 2000 Jahren.