Verbleien
,
Überziehen metallener (namentlich eiserner) Gegenstände mit
Blei.
[* 3] Man verreibt auf dem erhitzten und gereinigten
Eisen
[* 4] das geschmolzene
Blei mit
Salmiak (besser
Chlorzink) oder taucht das
Eisen in das geschmolzene, mit
Chlorzink bedeckte
Blei.
Man benutzt zum Verbleien
auch
Hartblei oder eine
Legierung von 15
Blei, 3
Zinn, 1
Kupfer
[* 5] und 1
Antimon, beizt das
Eisen in
Salzsäure, in welche man Zinkstücke gelegt hat, und taucht es noch naß in die geschmolzene
Legierung. Verbleites
Eisen wird von
Schwefelsäure
[* 6] nicht angegriffen und rostet nicht. Die galvanische Verbleiung mittels einer
Lösung
von
Bleiglätte in Ätzkalilauge und einer galvanischen
Batterie ist ohne technische Bedeutung. Im Hüttenwesen heißt Verbleien
das
Verschmelzen gold- und silberhaltiger
Erze oder Hüttenprodukte mit bleiischen
Produkten zur Ansammlung des
Silbers und
Goldes
in dem aus letztern ausgeschiedenen
Blei.