Venn
,
das
Hohe
(Veen,
Fenn), ein
Plateau voller
Torfmoore und ohne Gipfel, liegt im preußischen Regierungsbezirk
Aachen,
[* 2] besonders in den
Kreisen
Eupen,
[* 3]
Montjoie und
Malmedy, reicht aber mit seinen Verzweigungen noch in die
Kreise
[* 4] Aachen und
Düren
[* 5] hinein, woselbst es mit einem scharfen
Rand zum nördlichen Tiefland abfällt, während es im O. und SO. zur
Eifel (s. d.) übergeht. Das
H. in engster Bedeutung, mit den
Quellen der
Helle und
Roer, umfaßt das
zusammenhängende
Torfmoor,
das
sich von den Dörfern Lammersdorf und Rötgen im N. bis nahe zur Warche im S. zieht, 28 km lang,
6-12, im S. sogar 18 km breit ist und mit seinem südlichen Teil auch nach
Belgien
[* 6] übertritt. An seiner östlichen Seite
liegt die Stadt
Montjoie, von wo
Straßen nach
Aachen und
Eupen durch diese wüste und unwirtbare, oft wochenlang
in
Nebel gehüllte Moorfläche gehen. Der höchste
Punkt ist die Botrange (695 m). Außerhalb der
Moore gibt es große Waldungen
und Weidestriche. Am Nordfuß des
Hohen Venn
liegt das
Steinkohlengebirge von
Aachen in zwei
Becken, an der
Inde
(Eschweiler)
[* 7] und
Wurm;
[* 8] mit letzterm steht das
Kohlenbecken von Alsdorf und
Höngen in
Verbindung.