Amtsstadt im Großherzogtum
Oldenburg,
[* 2] an der Vechta (Nebenfluß der
Hase)
[* 3] und an der
Linie Ahlhorn-Vechta der Oldenburgischen
Staatsbahn, hat eine evangelische und eine kath.
Kirche, ein
Gymnasium, ein Schullehrerseminar, eine
Strafanstalt, ein
Amtsgericht,
einen großen Pferdemarkt und (1885) 2366 Einw.
Vechta war ehedem
Festung
[* 4] und bildete mit der Umgegend eine eigne Herrschaft.
1) Amt im oldenb. Verwaltungsbezirk Oldenburg, hat 759,73 qkm und (1895) 32 733 (16 519 männl., 16 214 weibl.)
E., darunter 2302 Evangelische und 32 Israeliten, in 14 Gemeinden und 80 Bauernschaften. - 2) Hauptstadt
des Amtes an einem Zufluß der Haase und der Nebenlinie Ahlhorn-Lohne der Oldenb. Eisenbahn, Sitz des Amtes und eines Amtsgerichts
(Landgericht Oldenburg), hat (1895) 3196 E., darunter 617 Evangelische und 24 Israeliten, Postamt zweiter Klasse,
Telegraph,
[* 5] kath. Kirche, Simultankirche, bischöfl. Offizialat, kath. Oberschulkollegium, kath.
Gymnasium, kath. Mädchenpensionat mit höherer Mädchenschule, kath.
Schullehrerseminar, Anstalt für verwahrloste Kinder und eine Landes-Strafanstalt in dem 1812 aufgehobenen Franziskanerkloster
und eine Besserungsanstalt in dem Zeughaus der ehemaligen Citadelle, Vorschußverein, Darlehnskasse; Ackerbau, Brauerei und
Ziegelei.