Vechigen
(Kt. und Amtsbez. Bern).
576 m. Gem. und Pfarrdorf am rechten Ufer der Worblen, an der Strasse
Boll-Worb und 8 km
sö. Bern.
Gemeinde, mit
Dentenberg,
Lindenthal,
Littiwil, Aetzrüti,
Bächi, Dieboldshusen,
Lauterbach,
Radelfingen,
Sinneringen,
Boll
und
Utzigen: 371
Häuser, 2860 reform. Ew.; Dorf: 24
Häuser, 129 Ew. Telephon. Ackerbau und Viehzucht. Die 1514 erstellte Pfarrkirche
ist 1908 restauriert worden.
Die vier Kirchspiele
Bolligen,
Stettlen, Vechigen
und
Muri bildeten die erste
und älteste Landschaft der Stadt
Bern und standen als solche bis 1798 direkt unter dem Stadtgericht. Die Kollatur der Pfarrei
Vechigen
übte der Bürgerspital von
Bern aus. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts bestanden in Vechigen
zwei blühende Tuchfabriken.
Armenanstalt
Schloss
Utzigen. Pfarrer Fr. Trechsel (1805-1885) machte sich als Historiker bekannt.
Gräber aus der Eisenzeit und Römersiedelung in Sinneringen, Schalenstein in Utzigen, vorgermanische Siedelung in Radelfingen.
Urkundliche Namensform: 1275 Vechingen.
Vergl.
Grunder, E. Geschichte der Gemeinde Vechigen.
1904.