Vaux
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Veaux, Vos, Voos, Vauds etc. Ortsnamen und Bestandteile von solchen.
VAUX
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Vaux,
Veaux, Vos, Voos, Vauds etc. Ortsnamen und Bestandteile von solchen.
Vaux
(Kt. Waadt, Bez. Morges). 500 m. Gemeinde mit den Weilern Grand Vaux und Petit Vaux und zerstreut gelegenen Häusern, auf dem Plateau links über der Morge und 4,1 km nw. der Station Morges der Linien Lausanne-Genf und Morges-Apples-Bière. Strasse nach Morges und nach Apples. Postablage, Telephon. 19 Häuser, 129 reform. Ew. Kirchgemeinde Vufflens le Château. Acker- und Weinbau. Mühlen. Der Ort gehörte zur Herrschaft Monnaz. Reste einer römischen Wasserleitung und römischer Münzen. Urkundliche Namensformen: 1230 terra de Vallibus; 1238 Vallibus juxta Wufleins.
(Balla) (Kt. Wallis, Bez. Conthey). Gipfel. S. den Art. Ballavaux.
(Bois de) (Kt. Neuenburg, Bez. Le Locle, Gem. La Brévine).
1060-1231 m. 4 km langer Wald, 6 km w. La Brévine und an der Grenze gegen Frankreich.
Wird von der Strasse durchzogen, die aus dem Thal von La Brévine über La Chaux nach Les Gras und Montbenoît (Frankreich) führt.
Irrtümlich auch Bois du Veau genannt.
(Bois de la) (Kt. Waadt, Bez. Grandson). Wald. S. den Art. Vaux (La).
(La) (Kt. Waadt, Bez. und Gem. Aubonne). 425 m. Gruppe von 2 Häusern im Thälchen der Aubonne, rechts vom Flüsschen und am Weg Aubonne-Étoy; 1,3 km sö. Aubonne und 1,3 km nö. der Station Allaman der Linie Lausanne-Genf. 27 reform. Ew. Kirchgemeinde Aubonne. Landwirtschaft. Eidg. Pulvermühle, zu deren Bau ein mächtiger erratischer Block verwendet worden ist. ¶
(La) (Kt. Waadt, Bez. Grandson). 1100-1400 m. Sennberg und Wald am NW.-Hang des vom Chasseron zum Creux du Van nahe der Neuenburger Grenze ziehenden Jurakammes, rund 3 km nw. Mauborget und ebensoviel sö. Fleurier. Hier entspringt einer trichterförmigen Wanne mit steilen Gehängen der Ruisseau de la Vaux (auch La Raisse genannt), der sich von rechts mit der Areuse vereinigt.
Der Sennberg trägt die beiden Hütten La Vaux (1234 m) und Le Plan de la Vaux (1212 m);
der Wald umfasst etwa 50-60 ha Fläche. Am Ausgang des grossen Trichters öffnet sich die von hohen Felswänden eingefasste malerische Schlucht der sog. Pouëtta Raisse, durch welche neben dem Bach ein Fussweg ins Val de Travers nach Môtiers oder Fleurier hinausführt.
Die Combe von La Vaux ist in das Gewölbe der Kette des Creux du Van eingesenkt und reicht mit ihrem Boden bis zur Echinodermenbreccie des Dogger hinunter, während die Gehänge im Argovien liegen und die obersten Steilabbrüche dem obern Jurakalk angehören.
(Lac des) (Kt. Wallis, Bez. Martinach).
2550 m. Kleiner Alpensee von etwa 1 km Umfang, in einem noch andere Seebecken von ganz untergeordneter Bedeutung tragenden Kar zwischen dem Mont Rogneux, dem Mont Gelé (oder Becca de la Grande Journée) und dem südl. der Crête de Mounaing vorspringenden Grat.
Entsendet den Wildbach Fare durch eine kleine Klus zum steil geböschten Val d'Isérables.
Das Seebecken wird von den Bagnards nach der benachbarten Alpe du Vatseret (oder du Vacheret) oft auch Lac du Vatseret (oder du Vacheret) genannt.
(Les) (Kt. Neuenburg, Bez. Boudry, Gem. Bevaix).
Signal in 497 m. Grosser und schöner Weinberg 1,5 km ö. Bevaix, am Steilhang der Pointe du Grain links vom Neuenburgersee. Am Seeufer Pfahlbauten aus der Stein- und der Bronzezeit, sowie Reste einer römischen Ziegelei.
(Ruisseau de) (Kt. Bern und Neuenburg). 900-432 m. 6,5 km langer linksseitiger Zufluss zum Bielersee. Entsteht in den Bergwiesen nw. Lignières (M. Neuenburg), umfliesst dieses Dorf in einem nach NO. konvexen Bogen und erhält die Wasser eines Teiles der von der Kantonsgrenze Bern-Neuenburg durchschnittenen Sümpfe von La Praye, um dann sö. Lignières in tief eingeschnittenem Bett die Forêt du Chanet zu durchziehen. Von nun an bildet er die Kantonsgrenze. Er umfliesst in tiefer Klus den Schlossberg, geht durch das Rebgelände ob Neuenstadt und mündet 500 m wsw. Neuenstadt. Der nach starken Regengüssen und zur Zeit der Schneeschmelze ziemlich wasserreiche Bach liegt im Sommer meist fast ganz trocken, da er auf seinem Verlauf das Wasser durch unterirdische Klüfte und Spalten im Portland- und Valangienkalk verliert. Der Bach wird auch Le Pislouvis genannt.
(Ruisseau de la) oder la Raisse (Kt. Waadt und Neuenburg). 1230-738 m. Kleiner rechtsseitiger Zufluss der Areuse. Entsteht an der NW.-Flanke der Jurakette Chasseron-Creux du Van aus zwei Quellbächen, die dem tief eingesenkten Trichter von La Vaux entspringen, bricht dann durch die malerische kleine Klus von Pouëtta Baisse und erreicht das Val de Travers, um nun den östl. Abschnitt des Dorfes Môtiers zu durchfliessen und sich nach 6 km langem Lauf, wovon 1,8 km auf Waadtländer und 4,2 km auf Neuenburger Boden entfallen, mit der Areuse zu vereinigen. Schwache Wasserführung.
(Ruisseau des) (Kt. Waadt, Bez. Moudon). 825-490 m. 6,5 km langer rechtsseitiger Zufluss der Broye. Entspringt auf Freiburger Boden 2,5 km s. vom Dorf Brenles, geht östl. daran vorbei und fliesst nun in tiefem Tobel zwischen Sarzens und Lovatens durch, um nachher nach NW. abzubiegen, Curtilles westl. liegen zu lassen und unterhalb dieses Dorfes sowie gegenüber Lucens zu münden. Der wasserarme Bach heisst im Oberlauf Ruisseau de Brenles, erhält von links den Ruisseau des Avis und treibt zwei Mühlen.
(Ruisseau des) (Kt. Waadt, Bez. Yverdon). 558-455 m. 5,5 km langer linksseitiger Zufluss der Mentue. Entspringt 800 m ö. Pomy, fliesst in nordöstl. Richtung durch ein kleines Thälchen zwischen den Höhen ö. Yverdon und w. Cronay, lässt Cuarny im NW. liegen und mündet unterhalb La Mauguettaz, wo er von links her den kleinen Ruisseau de Fey erhält.
(Ruisseau des) (Kt. Waadt, Bez. Yverdon). 730-437 m. 8,5 km langer rechtsseitiger Zufluss der Mentue. Entsteht zwischen Démoret und Vuissens, fliesst in stark gewundenem Lauf bis Chavannes le Chêne auf eine Strecke von 4,5 km nordwärts, biegt nun scharf nach W. ab, um in die 2,3 km lange, tiefe Schlucht von Les Vaux einzutreten, wendet sich nach deren Verlassen nordwestwärts, geht am Weiler Les Moulins vorbei und mündet 800 m s. Yvonand. Er erhält in der genannten Schlucht von links den von Molondin kommenden Ruisseau des Moulins und treibt zwei Mühlen. Ueber der Vereinigung des Ruisseau des Moulins mit dem Ruisseau des Vaux tront die Burgruine Saint Martin du Chêne.
(Sur le) (Kt. Neuenburg, Bez. Val de Travers, Gem. Travers).
735 m. Gruppe von 3 Häusern nahe der Brücke über die Areuse, am Weg nach dem Creux du Van und 1,7 km ö. Travers. 19 reform. Ew. Kirchgemeinde Travers.
Landwirtschaft.