Titel
Vasen
Griechische Vasen

* 2
Vasen.
[* 2] (Vasen
lat. vas,
»Gefäß«;
[* 3] hierzu die Tafel
»Griechische Vasen«
),
im allgemeinen jede Art von
Gefäßen zur
Aufbewahrung
von
Flüssigkeiten, im engern
Sinn die aus
Thon gefertigten, manchmal bloß an der
Luft getrockneten, gewöhnlichen,
aber hart gebrannten und glasierten
Gefäße, welche in großen
Mengen in den
Gräbern der Griechen,
Römer
[* 4] und
Etrusker gesunden
werden. Da die ersten
Beispiele in
Italien
[* 5] und vorzugsweise in
Etrurien zum Vorschein kamen, hielt
man sie anfangs für einheimisches
Fabrikat und bezeichnete die ganze
Gattung irrtümlich als etruskische Vasen.
Erst die
Entdeckung einzelner
etruskischer Totenstädte (Nekropolen), besonders von Vulci, wo bemalte in großer Anzahl in den 20er
Jahren unsers
Jahrhunderts
zum Vorschein kamen, verschaffte eine umfassendere Übersicht und die Überzeugung, daß die Vasen
mit ihren Bildern
durchaus nach
Griechenland
[* 6] weisen.
Spottiswoode - Sprache

* 7
Sprache.
Seitdem ist der Bereich der Fundorte immer größer geworden. Außer etruskischen Nekropolen (Vulci,
Cervetri,
Corneto,
Chiusi,
Volterra) sind solche in Unteritalien untersucht und dabei in Bruttien (Locri,
Tarent), in
Kalabrien
(Oria,
Ceglie), in
Apulien
(Fasano,
Altamura,
Bari,
Ruvo,
Canosa), in
Lukanien (Pisticci,
Sant' Arcangelo, Armento,
Anzi), endlich auch in
Kampanien
(Cumä,
Santa Maria di
Capua,
Sant' Agata de' Goti, besonders aber in
Nola) gefunden worden. An einigen
Orten fand man
vorzugsweise Vasen
einer bestimmten Art und
Zeichnung und unterschied danach Nolaner
Stil, apulische Amphoren etc.; immer aber
hielten sich
Bilder und die fast nie fehlenden Beischriften im Gebiet griechischer
Sitte und
Sprache.
[* 7]
Die wichtigsten Forsch

* 15
Afrika.
Das
Rätsel löste sich völlig, als die Fundstätten auf rein griechischem
Boden reichlichere
Beispiele derselben
Technik, Vasen
von
gleicher Form und gleicher
Ausstattung wie die in
Italien gefundenen, zu
Tage förderten.
Schon das griechisch redende
Sizilien
[* 8] lieferte seinen
Anteil
(Centorbi, Terranuova,
Syrakus,
[* 9]
Girgenti), und im eigentlichen
Griechenland sind neuerdings
an allen
Orten, die genauer untersucht worden sind, vor allem in
Athen,
[* 10]
Korinth,
[* 11]
Mykenä
[* 12] und auf einigen
Inseln
(Rhodos,
Melos),
Vasen
der verschiedensten Art und aus weit entlegenen
Epochen gefunden worden. Es ist gegenwärtig kein
Zweifel mehr, daß
Griechenland,
dessen hohe Leistungsfähigkeit in der Thonplastik auch die Terrakottafiguren (s.
Terrakotten)
[* 13] bezeugen, mit den
Produkten seiner
Töpfereien, deren Hauptsitz erst
Korinth, später
Athen war, nicht nur
Italien,
sondern auch seine eignen
Kolonien reichlich versorgte, daher wir griechische Vasen
ebensowohl in den
Gräbern von
Pantikapäon
in der
Krim
[* 14] (sämtlich aus
Athen und der besten Zeit angehörig) wie an der
Nordküste von
Afrika,
[* 15] im Gebiet
von
Kyrenaika (panathenäische Amphoren, s. Tafel,
[* 1]
Fig. 4) und selbst noch
in dem Hafenort
Massilia (jetzt
Marseille)
[* 16] antreffen.
Vasen (altgriechische)

* 17
Seite 16.56.
Aus dieser Einheitlichkeit des Ursprungs erklärt sich auch die große Übereinstimmung der Vasen
untereinander, der
durchgängige
Gebrauch der griechischen
Sprache für die Beischriften und die Bezüglichkeit der
Darstellungen
auf griechisches
Leben, griechische
Religion und
Mythologie, wobei die athenische
Heldensage entschieden bevorzugt wird. In
Athen
selbst bildeten die
Töpfer eine große
Gilde, von deren
Quartier ein ganzer Stadtteil den
Namen Kerameikos führte. Hier haben
die
Funde auch die Bestimmung der Vasen
am deutlichsten gemacht.
In den
Gräbern am Dipylonthor und im
Hafen
Peiräeus sind
Mengen von kleinen, buntfarbig auf weißem
Grund bemalten Lekythen (s. Tafel,
[* 1]
Fig. 6) gefunden worden, auf denen
die athenischen Bestattungsgebräuche häufig dargestellt sind. Man trug in solchen Ölfläschchen das zum
Salben des Grabsteins
nötige
Öl an das
Grab, band dann das
Gefäß an die Denksäule oder legte es dem
Toten mit in den
Sarg.
Größere Vasen
dienten zur
Aufnahme der
Asche des verbrannten
Leichnams (man kannte sowohl
Erd- als
Feuerbestattung), kleinere, besonders
reich verzierte aber finden sich in den
Särgen neben Thonfiguren und scheinen als das gewöhnliche Spielzeug des
¶
mehr
Lebenden auch dem Toten in seiner letzten Wohnung belassen worden zu sein. Solche Verwendung für Alltagszwecke verdeutlichen
auch viele Vasen
bilder und die Formen der Gefäße selbst. Man unterschied Gebrauchs- und Prunkgefäße und kannte eine große
Fülle von Formen und Namen, die sich jetzt nur zum Teil noch identifizieren lassen. Bewunderungswürdig,
wie in den eigentlichen Kunstwerken, ist der griechische Schönheitssinn auch in diesen Handwerksprodukten, um so mehr, als
er Schönheit und Brauchbarkeit in den Vasen
aufs innigste zu vereinigen wußte.
Fasquelle, E. - Fassâ
![Bild 56.594: Fasquelle, E. - Fassâ [unkorrigiert] Bild 56.594: Fasquelle, E. - Fassâ [unkorrigiert]](/meyers/thumb/56/56_0594.jpeg)
* 20
Faß.Was die Gebrauchsgefäße betrifft, so sind die größten, wie unsre Fässer als Vorratsbehälter benutzten oft ganz schmucklos, besonders der Pithos (Dolium), meist von ganz außerordentlichem Umfang (solche in Troja [* 18] gefunden und jetzt im Museum für Völkerkunde in Berlin [* 19] aufbewahrt), so daß ein kleinerer dem Philosophen Diogenes als Wohnung dienen konnte, obgleich sie meist bis an den Rand in die Erde eingegraben wurden. Der Art war auch das Faß [* 20] der Danaiden u. a. Weniger umfangreich, deshalb noch tragbar, war der Stamnos, ein Weinbehälter [* 17] (Fig. 7 der Tafel); andre führen von dem Doppelhenkel den Namen Amphora, [* 21] und diese Form wurde ausschließlich für die das heilige Öl der Athene [* 22] enthaltenden Preisgefäße, welche die Sieger der panathenäischen Spiele erhielten, gewählt, auf ihnen auch durch das unveränderliche Bild der Athene zwischen Säulen [* 23] und durch Beischriften (»ich stamme von den athenischen Spielen«) die Bestimmung deutlich gemacht [* 17] (Fig. 4). Sehr schön und praktisch ist die Form der Hydria, [* 24] des Krugs zum Wasserholen, der, nach oben zu anschwellend, um das Balancieren auf dem Kopf zu erleichtern, einen vertikalen Henkel zum Herabnehmen und zwei horizontale zum Aufheben hatte.
Kraszewski - Krateros

* 26
Krater.Eine eigentümliche Gestalt hatte das ausschließlich für Gräberzwecke gearbeitete Ölfläschchen, die Lekythos [* 25] (Fig. 6), denselben Inhalt hatte das Toilettengerät [* 17] Fig. 8 und das tropfenförmig gebildete Alabastron. Für Mischgefäße, in denen der Wein zum Trinken mit Wasser versetzt wurde, ist Krater [* 26] (s. d.) der allgemeine Name [* 17] (Fig. 3). Die Mündung desselben mußte sehr weit sein, damit man bequem daraus schöpfen konnte. Dazu dienten langhenkelige Tassen, wie [* 17] Fig. 5 der Tafel (s. auch Kyathos), [* 27] oder löffelartige Geräte (Kotyli, Arybállos).
Zum Trinken verwendete man teils Becher
[* 28] (Kantharos),
[* 29] teils flache, runde Schalen, die entweder ohne Fuß und Handhaben
waren und bloß mit dem Daumen und dem in die mittlere knopfartige Bodenerhebung gesteckten dritten Finger gehalten wurden
(Phiále), oder mit Fuß und zwei Henkeln versehen waren (Kylix).
[* 30] Zum Einschenken dienten Flaschen und Kannen
[* 17]
(Fig. 1 u. 10).
Auch diese Geräte sind uns nur als
Gräberschmuck erhalten geblieben und manchmal ausdrücklich dafür
gearbeitet, daher ohne Boden. Lediglich dekorative Bedeutung hatten andre Vasen
, namentlich die in unteritalischen Gräbern vorkommenden,
mit auf den Totenkult bezüglichen Bildern geschmückten Prachtamphoren, deren einzelne von sehr beträchtlicher Größe sind.
Derartige Vasen nun arbeitete Athen in Menge für den Export, den enge Handelsbeziehungen zu Etrurien, das seine Erzgeräte dafür eintauschte, sehr erleichterten. In Italien bildete sich aber nach griechischem Vorbild frühzeitig auch eine heimische Thonwarenindustrie heraus, welche die fremden Muster erst sklavisch kopierte, dann ihre eignen Wege ging und in lokalem Stil und nach eignem Geschmack zu fertigen verstand. Man unterscheidet daher griechische Vasen originalen Ursprungs, italische Nachahmungen und italische Lokalprodukte.
Zeitlich aber läßt sich die Entwickelung der Vasenmalerei von der ältesten Zeit bis in das 3. und 2. Jahrh. v. Chr., die Zeit ihres Verfalls und endlichen Aufhörens, verfolgen. Sie begleitet alle Wandlungen der hohen Kunst, spiegelt in ihren Darstellungen die poetischen und religiösen Anschauungen des Volkes, Götter- und Heroensagen, das häusliche Leben, Krieg und Handwerksverrichtungen mit größter Deutlichkeit wider und wird dadurch für die Kenntnis des Altertums von höchster Wichtigkeit.
Cypern

* 31
Cypern.Die frühsten Produkte gehören der vorhistorischen Zeit an, sie haben sich in den Burggräbern von Mykenä, auf Kreta, Cypern [* 31] (s. Textfig. 1-3) und andern Inseln gefunden und entnehmen ihre Ornamentmotive dem Pflanzen und Tierreich des Meers (phantastische Seetanggebilde, Polypen, Seesterne [* 32] etc.). Auf diese sogen. mykenischen Vasen folgen zeitlich die Vasen geometrischen Stils, charakterisiert durch Ornamente [* 33] mit linearem Schema, Streifen, Rauten, Schachbrettmustern, Kreisen, die durch Tangenten verbunden sind, also Formen, welche aus der ältesten indoeuropäischen Metallarbeit und aus der Weberei [* 34] entnommen sind.
Allmählich zeigen sich auch Figuren, zunächst noch durch Strichmuster ausgefüllt, phantastische Tiergestalten, endlich selbst miteinander kämpfende Tiere und menschliche Figuren. Hierin schon wird der Einfluß des Orients, vermittelt durch die Handelsleute Phönikiens, sichtbar, der endlich in den assyrisierenden Vasen zur Herrschaft gelangt. Die Streifendekoration bleibt, aber der ganze Leib der Gefäße wird jetzt, mit Figuren untermischt, mit Rosetten in Nachahmung orientalischer Teppichmuster überzogen. Hierzu treten jetzt rein griechische Darstellungen mit griechischen Beischriften, so auf dem Deckel der berühmten, in Korinth gefertigten Dodwellvase (nach dem Finder und ersten
Vasen (Sammlungen etc.

* 35
Seite 16.57.[* 17] ^[Abb.: Fig. 1-3. Thonvasen von Cypern (nach Cesnola).] ¶
mehr
Besitzer benannt, jetzt in München, [* 36] Fig. 2 der Tafel).
Vgl. Conze, Zur Geschichte der Anfänge griechischer Kunst (Wien [* 37] 1870-73).
Korinth wird nun für lange Zeit Mittelpunkt der Vasenfabrikation, daneben auch Chalkis auf Euböa (korinthische und chalkidische Vasen). Etwas später werden von der Kyrenaika oder von Kreta aus die sogen. kyrenäischen Vasen exportiert. Sie alle haben noch schwarze oder dunkelbraune Zeichnung aus dem hellgelblichen Thongrund und sind unglasiert. Die jüngste Technik dieser Art verdeutlicht der Krater der Pariser Sammlung [* 35] (Fig. 3 der Tafel). Die ganze folgende Entwickelung scheidet sich leicht in zwei Epochen: die der schwarzfigurigen und die der rotfigurigen Vasenbilder.
Florentiner Konzil - F

* 39
Florenz.Die Darstellungen mit schwarzen Figuren auf rotem Grund [* 35] (Fig. 4 der Tafel) sind einfach auf den durch Rötelbeisatz gefärbten Thongrund des Gefäßes aufgemalt, die Innenkonturen mit einem spitzen Eisen [* 38] hineingraviert und Einzelheiten durch Violett oder Weiß (als Hautfarbe der weiblichen Figuren) verdeutlicht, der bildfreie Raum des Gefäßes wird schwarz angestrichen und durch Firnis metallisch glänzend gemacht. Das berühmteste Gefäß dieser Epoche ist die figurenreiche Françoisvase (s. d.) aus Chiusi, jetzt in Florenz, [* 39] gleichsam ein Bilderbuch epischer Sagen.
Diese ältere Technik wird im Anfang des vierten vorchristlichen Jahrhunderts durch die der rotfigurigen Bilder verdrängt, eine wesentlich vervollkommte Malweise, bei welcher erst mit dem Pinsel auf dem roten Grunde die Silhouetten der Figuren vorgezeichnet, dann der Hintergrund schwarz ausgefüllt, also die Fläche der Figuren ausgespart wird. Auch hier sind andre Farbenzusätze selten, nur eine kleine Klasse besonders zierlicher Gefäße hat durch Vergoldung besondern Schmuck erhalten [* 35] (Fig. 8). Die Bemalung soll immer der Hauptfarbe (schwarz) sich unterordnen und nur ornamentale Geltung haben. Doch gab es eine Gattung polychromer Gefäße, welche nur in Athen gefertigt wurden, und die durch weißen Pfeifenthon einen Untergrund für vielfarbige Bilder erhielten; hierher gehören die immer in gleicher Technik ausgeführten attischen Gräberlekythen [* 35] (Fig. 6), einzelne Tassen [* 35] (Fig. 5) und Schalen.
Aber da die meist sehr zarten Farbentöne nicht eingebrannt wurden, wie bei den einfarbigen Vasen üblich, so haben sie sich meist nur in Resten erhalten. In jener Epoche des Überganges aus der schwarzfigurigen in die rotfigurige Technik (gegen 470 v. Chr.) und in den nächsten Dezennien feiert die Vasenmalerei namentlich in den Leistungen der attischen Schalenmaler Duris, Hieron, Brygos und besonders Euphronios, deren Werke wir in geschlossenen Reihen besitzen, ihre höchsten Triumphe.
Vgl. Klein, Euphronios (Denkschriften der Wiener Akademie der Wissenschaften, Bd. 29, 1879).
Nachher verfällt sie allmählich ins Weichliche, die Auffassung, erst streng reliefartig, wird malerischer, Zusätze andrer Farben häufiger, Reliefverzierungen und selbst Verbindung figürlicher Teile mit Vasen (Fig. 9) werden beliebt, bis gegen 300 und später eine eigentümliche Nachblüte der Vasenmalerei in Unteritalien (Maler Asteas, Python etc.) den gänzlichen Verfall vorbereitet, der im zweiten vorchristlichen Jahrhundert zum Erlöschen der ganzen Technik führt. Die römische Kunst kannte wohl polychrom behandelte Thonreliefs und einfarbige Reliefgefäße, nicht aber mehr Vasen wie die beschriebenen.
Neapel (Provinz, Stadt

* 40
Neapel.[Vasensammlungen, Litteratur.]
Vasensammlungen sind jetzt in allen größern Museen vorhanden. Die bedeutendsten finden sich in Neapel [* 40] (Katalog von Heydemann), München (Katalog von Otto Jahn, mit einer geschichtlichen Übersicht über die Vasenmalerei und Zusammenstellung der Litteratur, Münch. 1854), London, [* 41] Berlin (beschrieben von Furtwängler, Berl. 1885), Athen (hier und in Berlin besonders in Griechenland gefundene Vasen), Petersburg [* 42] (Vasen aus der Krim, von Stephani wissenschaftlich beschrieben), Florenz und Rom. [* 43]
Größere Bildersammlungen haben Ed. Gerhard (»Auserlesene griechische Vasenbilder«, Berl. 1839-58, 4 Bde. mit 330 Tafeln) und Lenormant und de Witte (»Élite des monuments céramographiques«, Par. 1844 ff., 4 Bde.),
vorzügliche Abbildungen neuerdings besonders Benndorf (»Griechische und sizilische Vasenbilder«, Berl. 1870-77, 4 Hefte) gegeben. Von ältern Werken sind Inghiramis »Vasi fittili« (Flor. 1837, 4 Bde. mit 400 Bildern) und Tischbeins Publikation der Vasensammlung S. W. Hamilton (1791 ff., 4 Bde.) die wichtigsten. Die attischen, in Gräbern der Krim gefundenen Vasen hat Stephani (»Antiquités du Bosphore cimmérien«, Petersb. 1854, 2 Bde.) herausgegeben.
Vgl. auch Semper, Der Stil, Bd. 2; de Witte, Études sur les Vases peints (Par. 1865);
Heydemann, Griechische Vasenbilder (Berl. 1870);
A. Dumont, Peintures céramiques de la Grèce propre (Par. 1874);
Derselbe, Les céramiques de la Grèce propre (mit Chaplain, das. 1882-89, 7 Hefte);
Furtwängler und Löschke, Mykenäische Vasen (Berl. 1886);
Birch, History of ancient pottery (2. Aufl., Lond. 1873);
Lau, Die griechischen in ihrem Formen und Dekorationssystem (Leipz. 1877, mit Einleitung von Brunn und Text von Krell);
Kachel, Kunstgewerbliche Vorbilder aus dem Altertum (Karlsr. 1879);
Genick, Griechische Keramik [* 44] (2. Aufl., Berl. 1883, 40 Tafeln, mit Beschreibung von Furtwängler);
Rayet und Collignon, Histoire de la céramique grecque (Par. 1888).
Vase ist auch die Bezeichnung der schlanken Gefäße, welche die ostasiatische und die orientalische Kunstindustrie aus Thon, Porzellan, Bronze [* 45] und andern Materialien anfertigt, und die seit der Erschließung Chinas und Japans durch die Europäer massenhaft
[* 35] ^[Abb.: Fig. 4. Japanische Gittervase mit Reliefs (indisches Porzellan).]
[* 35] ^[Abb.: Fig. 5. Chinesische Vase mit historischem Motiv.] ¶