Vaselīne
(Vaselin), Cosmoline, Mineralfett, eine Modifikation des Paraffins (s. d.),
bildet in reinem Zustand eine fettähnliche, farb- und geruchlose
Substanz die in Nordamerika
[* 2] bei der Rektifikation des
Erdöls
gewonnen, in
Deutschland
[* 3] aus
Bergteer, in
Österreich
[* 4] aus Ozokerit dargestellt wird, im
Handel eine weiße
oder gelblichweiße
Masse, meist von der Konsistenz des Schweineschmalzes. Wegen ihrer großen Luftbeständigkeit und der
Eigenschaft, unter keinen Umständen ranzig zu werden, zu krystallisieren oder einzutrocknen, benutzt man die Vaseline
zu
Salben, Pomaden, bei
Verbrennungen,
Kontusionen, Frostbeulen, zur Herstellung feiner Parfümerien, als Lederschmiere, zum Schmieren
feiner Maschinenteile (s. Schmiermittel), als Schutzmittel gegen Rost.
Das mit Mineralölen vermengte gereinigte Erdwachs (Ceresin) nennt, man künstliche Vaseline.
Unter dem Namen Vaselinöl kommt ein farb- und geruchloses feines Schmier- und Haaröl vor.