Varen
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französ. Varone (Kt. Wallis, Bez. Leuk). 772 m. Gem. und Pfarrdorf auf einer mit etwa 100 m hohen Felswänden rechts zur Rhone abbrechenden Terrasse, rechts über der Mündungsschlucht der Dala und 2 km w. Leuk. Postablage, Telephon. 74 Häuser, 484 kathol. Ew. deutscher Zunge. (1888: 519 Ew., also merklicher Rückgang in der Bevölkerungsziffer).
Acker- und Weinbau. Das unten zwischen der Schlucht der Dala und dem Rebgehänge von Salquenen eingeengte Gemeindegebiet verbreitert sich nach oben zur weiten Varneralp und reicht bis zum Gipfel des Trubelnstocks hinauf.
Das anlässlich des heftigen Widerstandes der Ober Walliser gegen die Franzosen im Mai 1799 von diesen letztern eingeäscherte Dorf ist im Lauf der folgenden Jahre in Mauerwerk neu aufgebaut worden.
Heimat des Hofrates Julier von Badenthal, der nach einem gegen die Kaiserin Maria Theresia erfolgreich geführten Prozess von dieser ausgezeichnet wurde und 1798 in Wien starb.
Fund von Gräbern aus der Eisenzeit. 1241: Verona;
im 13. Jahrhundert: Varuna;
1415: Verona. Der Name ist gallischer Herkunft.