Vanloo
(van Loo), niederländ. Künstlerfamilie.
Jakob Vanloo
, geboren um 1614 zu
Sluis, arbeitete 1642 bis 1663 in
Amsterdam
[* 2] und dann in
Paris,
[* 3] wo er Mitglied der
Akademie wurde und starb. Er malte Bildnisse im Anschluß
an van der Helft und
Rembrandt, galante
Sittenbilder und mythologische
Darstellungen
(Diana mit ihren
Nymphen in den
Galerien zu
Berlin
[* 4] und
Braunschweig,
[* 5]
Paris und
Önone in
Dresden).
[* 6]
Sein Sohn
Louis Vanloo
, geboren um 1640 zu
Amsterdam, erhielt in
Paris
den ersten
Preis der
Akademie, mußte jedoch nach
Nizza
[* 7] flüchten und ließ sich 1683 zu
Aix nieder, wo er 1712 starb.
Von dessen beiden
Söhnen bildete sich
Jean
Baptiste, geb. 1684 zu
Aix, in
Rom
[* 8] aus. Er wurde 1731 in die
Akademie zu
Paris aufgenommen
und starb 1745 in
Aix. Er hat zumeist Bildnisse
(Ludwig XV.) und mythologische
Bilder
(Diana und
Endymion
[* 9] im
Louvre und
Triumph der
Galatea in der
Eremitage zu St.
Petersburg)
[* 10] gemalt.
Sein Sohn
Louis
Michel Vanloo
, geb. 1707 zu
Toulon,
[* 11] studierte
in
Rom und ging 1733 nach
Paris, wo er Mitglied der
Akademie wurde. Von 1736 bis 1752 war er als Hofmaler
in
Madrid
[* 12] thätig, wo er sich besonders als Bildnismaler bewährt hat, und starb in
Paris.
Sein
Bruder
Charles Amédée
Philippe Vanloo
(geb. 1719, gestorben nach 1790) war von 1751 bis 1769 Hofmaler
Friedrichs d. Gr., in dessen Auftrag er
Kirchen,
Schlösser,
Theater
[* 13] etc. mit Deckengemälden schmückte und zahlreiche Bildnisse malte.