Titel
Vanil
Noir (Le) (Kt. Freiburg und Waadt). 2395 m. Hauptgipfel in der Kette der Vanils und schönster Aussichtsberg der Freiburger Alpen. Sendet drei Gräte aus: 1) einen zum Mont Cray ziehenden und die verschiedenen «Vanils» tragenden S.-Grat;
2) einen ONO.-Grat mit den Rochers des Tours und dem Vanil (oder Dent) de Bimis;
3) einen
NNO.-Grat mit der
Tête de l'Herbette (2271 m) und der
Selle des
Morteys (2196 m), der sich weiterhin mit der
Dent de Brenlaire
und der
Dent de Folliéran verknüpft. Die zwei letztgenannten
Gräte schliessen das Hochthälchen von
Les
Morteys zwischen sich ein. Aufstieg auf den Vanil Noir
von
Charmey (5 Stunden),
Grandvillard (5½ Stunden)
oder Château
d'Œx (5 Stunden) her. Von
Charmey aus führt der Anstieg über den
Gros Mont, das Thälchen von Les
Morteys und die tief in den
Felskamm eingeschnittene
Scharte des sog. Passage de la Borlieire, wo die Sektion
Moléson des S. A. C.
ein Drahtseil hat anbringen lassen.
Aufstieg von
Grandvillard her durch das Thälchen von Bounavaux und über den Col de
Bounavaletta und die
Tête de l'Herbette
oder auch über die wilden Felszirken von Bounavaux und
Bounavaletta, die Grashänge von Les
Charmilles,
den
Plan des Eaux und die
Crête des
Tours. Von
Château d'Œx aus führt der Anstieg über die Alpweide von
Paray Dorénaz, den
Creux de
Combe und den
Plan des Eaux. Der nach allen
Seiten hin steil abfallende Bergstock ist aber nicht leicht zugänglich.
Von Gemsen noch ziemlich stark bevölkertes Berggebiet. Charakteristisch für die Aussicht des Vanil Noir
ist nicht nur der
weite Blick auf das im N. und NO. sich ausbreitende
Mittelland, sondern namentlich auch der Ausblick auf die
Penninischen Alpen,
deren
höchste Spitzen über die den
Vordergrund abschliessenden
Berner
Hochalpen herüber schauen.