KarlAdolf von, Jurist, geb. zu Schiffelbach bei
Marburg,
[* 2] studierte die
Rechte und habilitierte sich 1830 in
Marburg, wurde 1833 außerord., 1837 ord. Professor. 1840 folgte er einem Rufe nach
Heidelberg,
[* 3] wurde 1849 zum
Geheimrat ernannt und
starb zu
Heidelberg. Abgesehen von seiner
Inauguraldissertation und einigen Programmen
(«De
furto concepto
ex lege ⅩⅡ tabularum», Heidelb. 1845;
«Über die lex Voconia», ebd. 1863) veröffentlichte er eine rechtshistor.
Monographie über die «Latini Juniani» (Marb.
1833) und einen sehr geschätzten «Leitfaden für Pandektenvorlesungen»
(3 Bde., ebd. 1839‒40; 7. Aufl.
u. d. T. «Lehrbuch der
Pandekten», 3 Bde., ebd. 1863‒69; neue Ausg.
1875). Auch lieferte er in die Richterschen «Jahrbücher» und in das
«Archiv für civilistische Praxis», dessen Mitherausgeber
er seit 1841 war, eine Anzahl von civilistischen
Arbeiten. –
Vgl. Marquardsen, In memoriam K.
A. von
V.s und Robert von Mohls
(Münch. 1876; neue Aufl.,
Erlangen
[* 4] 1886).