Vampyr,
eine Fledermaus, s. Blattnasen. Vampyr ist auch die slaw. Benennung solcher Verstorbener, die nach einem bei Slawen, Rumänen, Albanesen und Griechen verbreiteten Volksglauben nachts ihrem Grabe entsteigen, um Lebenden das Blut auszusaugen und dies so lange thun, bis man sie wieder ausgräbt und ihr Herz mit einem Pfahle durchbohrt, oder ihren Kopf abschlägt, oder sie verbrennt. (Vgl. Lamia und Empusa.) Die Sage vom Vampyr liegt zu Grunde den gleichnamigen Opern von Silvestro Palma (1812), Jos. Hart (1820), Heinr. Marschner (1828) und P. J. von Lindpaintner (1828). - Vgl. W. Herz, Der Werwolf (Stuttg. 1862).