Val.
(Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein, Kreis Disentis, Gem. Somvix).
1212 m. Gruppe von 8 Hütten und Ställen mit einer Kapelle, am linksseitigen Gehänge des Val Somvix und 2 km s. Surrhein.
Val
537 Wörter, 3'630 Zeichen
Geographie Schweiz: Geographie —
Allgemeine Geographie — Geographische Terminologie
Val.
(Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein, Kreis Disentis, Gem. Somvix).
1212 m. Gruppe von 8 Hütten und Ställen mit einer Kapelle, am linksseitigen Gehänge des Val Somvix und 2 km s. Surrhein.
Val
(Alp
Culm de) (Kt. Graubünden,
Bez. Vorderrhein).
2204 m. Mit grasreichen und fruchtbaren Alpentriften besetzte freundliche Vorhöhe
1,3 km n.
Tschamut, dem obersten Dörfchen des
Tavetsch. Die über der Waldgrenze gelegenen
Alpen
Milez (1857 m), Scharinas (1914
m) und Val
(1957 m) an ihrem Fuss gelten für die fettesten des
Tavetsch. Im W. fliesst die Vala
oder der Gämerrhein zum
Vorderrhein ab.
Die Höhe gewährt eine hübsche Aussicht und ist botanisch interessant.
Die Gesteinsunterlage bilden Serizitphyllite und -gneise, die sich an den Gneis der N.-Seite muldenförmig anlagern und nach SO. einfallen.
Val
(La) (Kt. Graubünden,
Bez. Albula).
2333-928 m. Gebirgsthälchen zwischen dem
Schmitten- und dem Crappanaira-Tobel, mit welch letzterm
es sich vereinigt, um zwischen
Alvaneu Bad und
Surava zur
Albula sich zu öffnen. An der
W.-Seite ist die
Val
begrenzt von der Kette
Piz Musch (2694
m)-Piz
Mulein (2630 m)-Crappanaira, in welche ruinenhaft zerrissene, dolomitische
Vorhöhe die Arme des Crappanairatobels hinaufgreifen. Auf der östl.
Seite des
Hintergrundes ragt der
Guggernell (2743 m).
Der
Hintergrund ist mit Sturz- und Verwitterungsschutt bedeckt.
Hier leitet östl. des
Piz Naira (2872 m) die
Furcletta (2577 m) in nordöstl. Richtung in die Alp Ramoz des
Welschtobels von
Arosa hinüber. La Val
hat die Hauptrichtung N.-S., später SW. und SO.; die Länge beträgt 6,5 km, das
Gesamtgefälle
21,6%. Von der
O.-Seite erhält der
Thalbach aus den
Maiensässen von
Alvaneu
(Aclas d'Alvagne) einen kurzen
Zufluss. La Val
erscheint in der Mittelpartie stark durchschluchtet und hier, wie vorn zu auf der rechten
Seite mit
Wald bestanden.
Unten breiten sich die schönen Terrassen von Alvaneu, im Hintergrund die Alpen La Crusch oder Kreuzalp (2263 m), Mulein (2030 m) und Alp dil Guert (2164 m) aus. Der Hintergrund liegt in Tonschiefern, Rauhwacken, Konglomeraten und Sandsteinen der Verrucanostufe, während der übrige Thalteil grösstenteils aus (unterer) Rauhwacke der ältern Trias, Muschelkalk und Arlbergdolomit zusammengesetzt ist. Vornzu erscheinen am W.-Gehänge auch die obere Rauhwacke und der Hauptdolomit der jüngsten Trias.
Val
(Val
de) auch Val
Da
Tiarms genannt (Kt. Graubünden,
Bez. Vorderrhein).
2559-1630 m. Linksseitiges Nebenthälchen des obersten
Tavetsch, zwischen
dem
Crispalt (3080 m), dem
Piz Sumval oder
Federstock (2983 m) und dem
Piz Tiarms
(Juff; 2915 m).
Die beiden letztgenannten Bergstöcke
zeigen im
Hintergrund und auf der
W.-Seite des von der Vala
(Gämerrhein) durchflossenen Thälchens kleine,
steil abstürzende Gletscherfelder.
Auf der westl. Seite des Ausgangs liegt der zum Oberalppass und Oberalpsee führende Pass da Tiarms (2154 m), gegenüber im O. die fette Alp Culm de Val (1957 m).
Der Thalausgang liegt 1,7 km nw. des Dörfchens Tschamut.
Die
Thallänge beträgt 2,5 km, das
Gefälle 24,0%, die mittlere Thalhöhe 2260 m. In der Mitte des weiter
oben schuttüberführten, furchtbar wilden Thälchens macht die Vala einen prächtigen Sturz über eine hohe Felsenschwelle.
Der unterhalb derselben gelegene Thalteil trägt hübsche Alpweiden.
Val de Val ist in Gneis, Protogingneis und z. T. in Granit eingeschnitten.
Zwischen der Felsenschwelle und dem Gletscher des Hintergrundes liegt eine ansehnliche alte Endmoräne.