»AristotelischeAufsätze« (Wien 1872-1874, 3 Tle.). Sonst heben wir von seinen Veröffentlichungen
hervor die Ausgaben von Ciceros »De legibus« (2. Aufl., Berl. 1883) und Plautus' »Menaechmi« (das. 1882) sowie
den Vortrag über »Lorenzo Valla« (Wien 1864; 2. Abdr., Berl. 1870) und »Laurentii
Vallae opuscula tria« (Wien 1869). Auch gab er Lachmanns »Lucilii saturarum reliquiae« (Berl.
1876) und »Lachmanns kleine philologische Schriften« (mit Müllenhoff, das. 1876) heraus sowie die 4. Auflage von Haupts »Catull,
Tibull, Properz« (Leipz. 1879) und »Horaz«
(5. Aufl., das. 1885). Er war längere Zeit Mitherausgeber der »Zeitschrift für österreichische Gymnasien« und von 1877 bis 1881 des
»Hermes«.
[* 8]
Joh., Philolog, geb. zu Bonn, studierte daselbst Philologie, habilitierte sich 1854 an der dortigen
Universität, wurde 1856 außerord. Professor der klassischen Altertumskunde in Breslau, 1858 ord. Professor in Freiburg
i. Br. und im
Juli desselben Jahres in Wien, wo er zugleich Direktor des philol. Seminars und Mitglied der wissenschaftlichen
Prüfungskommission wurde. Seit 1862 wirkliches Mitglied der kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Wien, folgte er 1874 einem
Rufe nach Berlin.
Auch hier wurde er zum Mitglied der Akademie der Wissenschaften ernannt. Von V.s philol. Arbeiten sind zu nennen: «Ennaniae
poesis reliquiae» (Lpz. 1854),
von dessen Lucilius (ebd. 1876) und von dessen «Briefen an M. Haupt» (ebd. 1892). Ferner schrieb er «Zur Erinnerung an K. Lachmann»
(Berl. 1892). Vahlen war längere Zeit Mitherausgeber der «Zeitschrift
für österr. Gymnasien» und der philol. Zeitschrift «Hermes».