Main
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die Swine von ihr getrennten
Insel
Wollin, mit welcher
sie den
Kreis
[* 3]
Usedom-Wollin bildet, das
Pommersche Haff von der
Ostsee und ist
durch die
Peene vom
Festland getrennt. Sie ist 408 qkm (7,41 QM.) groß und,
mit Ausnahme von mehreren hohen Sanddünen und dem Streckelsberg, dem Golmberg etc., eine nur
mit Brüchern und
Wiesen bedeckte
Ebene mit vielen
Seen, großen Waldungen und ziemlich gutem Ackerboden. Die 33,000 Bewohner
nähren sich von
Feldbau,
Viehzucht,
[* 4]
Fischerei,
[* 5]
Schiffahrt und
Handel, auch von Lotsendienst und den Seebädern. Die Stadt Usedom
, an der
Südwestseite der
Insel und im
Hintergrund einer seeartigen
Bucht, die durch die sogen.
Kahle mit dem
Kleinen
Haff verbunden ist, an der
Linie
Ducherow-Swinemünde der Preußischen Staatsbahn, hat eine evang.
Kirche und (1885) 1786 Einw.
Die Hauptstadt des
Kreises ist
Swinemünde.
Karl
Georg
Ludwig
Guido,
Graf von, preuß.
Diplomat, geb. zu Karzitz auf
Rügen, in Schulpforta erzogen,
studierte in
Greifswald,
[* 6]
Göttingen
[* 7] und
Berlin
[* 8] die
Rechte, trat 1830 in den Staatsjustizdienst, ward nach
längern
Reisen 1835 Legationssekretär in
Rom,
[* 9] 1838 vortragender
Rat im
Ministerium des Äußern, 1844 des Innern, 1846 Gesandter
in
Rom, 1848 in
Frankfurt
[* 10] a. M., schloß 1850 den
Frieden mit
Dänemark,
[* 11] war 1851-54 wieder Gesandter in
Rom,
ward 1858 Bundestagsgesandter in
Frankfurt, 1863 unter
Erhebung zum
Grafen Gesandter beim König von
Italien,
[* 12] nahm an den
Verhandlungen 1866 hervorragenden
Anteil und verfaßte die 1868 von
Lamarmora veröffentlichte
Stoß-ins-Herz-Depesche, wurde 1869 wegen einer
Differenz mit
Bismarck
abberufen, 1872 kommissarisch zum Generaldirektor der königlichen
Museen in
Berlin ernannt, zog sich aber 1879 zurück
und starb in
San Remo. Usedom
schrieb:
»Briefe und
Charakteristiken aus der deutschen Gegenwart« (Berl. 1849).