(Kt. Aargau,
Bez. Brugg,
Gem. Unter
Bötzberg).
520 m. Gemeindeabteilung und
Weiler, 250 m nördl. unter dem Bötzbergpass und
an der alten Staldenstrasse;
4,5 km w. der Station
Brugg der Linie
Zürich-Baden-Brugg. 13
Häuser, 70 reform. Ew. Viehzucht
und Milchwirtschaft.
oder
Sprung (Kt. Graubünden,
Bez. Hinterrhein).
2216 m. Quelle des
Hinterrheins, die hier dem Eisgewölbe des
Paradiesgletschers, der Zunge
des Rheinwaldgletschers, als ein kräftiger Bach entströmt. Ganz nahe steht die
Zapporthütte des S. A. C. (Klubhütte Ursprung;
2320 m).
Oberhalb des «Ursprung»
liegt zwischen
Rheinwald- und
Zapportgletscher das
«Paradies», eine mit Felstrümmern überschüttete,
magere Alpweide.
Vom Dorf
Hinterrhein zählt man bis zur Klubhütte und dem «Ursprung»
4 Stunden.
Auf diesem Weg passiert min die verwahrloste
Zapporthütte bei 1956 m und kommt an der
«Hölle» vorbei, einer wilden Felsschlucht,
in welcher der junge
Rhein einen
Wasserfall bildet.
Der Felsboden des «Ursprung»
ist Adulagneis.
Zur Römerzeit
soll in der Nähe der Rheinquelle ein
Tempel der Nymphen und an der gleichen Stelle nach Urkunden des 13. Jahrhunderts eine
christliche St. Peterskapelle gestanden haben.
Dabei war ein
Hospiz, in dem bis zur Reformation zwei Einsiedler wohnten.
Das
Glöcklein jener einstigen
Kapelle hängt noch im
Turm der Pfarrkirche zu
Hinterrhein.
Vergl. Lechner, Ernst.
Graubünden;
ill. Reisebegleiter. 2. Aufl.
Chur 1905.