Zacharias, eigentlich Bär, reform. Theolog, geb. 18. Juli 1534 zu Breslau, studierte in Wittenberg und Paris und
ward 1561 Professor der Theologie zu Heidelberg, wo er die pfälzische Kirchenordnung und mit Olevianus den Heidelberger Katechismus
entwarf, 1578 Lehrer zu Neustadt a. d. Hardt, wo er 6. März 1583 starb.
Eine Sammlung seiner Schriften, unter
denen die sogen. »Neustädter Admonitionsschrift«, eine scharfe Widerlegung der Konkordienformel, hervorragt, veranstaltete
Reuter (Heidelb. 1612, 3 Bde.).
Vgl. Sudhoff, Olevianus und Ursinus (Elberf. 1857).
oder Ursicinus, Gegenpapst.
Nach dem Tode des Liberius (24. Sept. 365) kam es in Rom zu einer
zwiespältigen Bischofswahl zwischen Damasus (s. d.) und dem Diakon Die weltliche
Macht entschied zu Gunsten des Damasus;
wurde verbannt, durfte zwar wieder zurückkehren, mußte indessen
noch zweimal, zuletzt 378 nach
Köln in die Verbannung gehen und trat nach dem Tode des Damasus erfolglos als Kandidat für den päpstl.
Thron auf. –
Vgl. Rade, Damasus, Bischof von Rom (Freib. i. Br. 1882).
Zacharias, eigentlich Beer, reform. Theolog, geb. 18. Juli 1534 zu Breslau, studierte in Wittenberg und Paris,
wurde 1554 Lehrer in Breslau und 1561 Professor der Theologie in Heidelberg, wo er mit Olevianus den Heidelberger Katechismus
(s. d.) abfaßte. Auch nahm er an den Beratungen über die Pfälzer Kirchenordnung und an verschiedenen Religionsgesprächen
Anteil. Seit 1578 bekleidete er eine Lehrstelle zu Neustadt an der Hardt und starb hier 6. März 1583. Eine Gesamtausgabe seiner
Werke lieferte sein Schüler Reuter (3 Bde., Heidelb. 1612 fg.).
–
Vgl. Sudhoff, Olevianus und (in «Leben und ausgewählte Schriften der Väter und Begründer der reform.
Kirche», Tl. 8, Elberf. 1857).