Upolu
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früher Ojolava, zweitgrößte der Samoa-Inseln (s. d.), die fruchtbarste und schönste von allen, südöstlich von Savaii, ist von O. nach W. 64 km lang und bis zu 24 km breit, bedeckt mit den Nebeninseln 881 qkm. (S. die Nebenkarte zur Karte: Oceanien.) Die eingeborene Bevölkerung [* 2] beträgt etwa 16000 christl. E., außerdem leben besonders in Apia (s. d.), der Hauptstadt des Archipels, 250 Europäer. Im westlichsten Teil, dem ergiebigsten Distrikt, erhebt sich der ausgebrannte Vulkan Tofua zu einer Höhe von 930 m; das die Insel von W. nach O. durchziehende Gebirge fällt nach S. steil ab, senkt sich dagegen nach N. allmählich und ist mit ¶
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einer dichten Pflanzendecke bekleidet; die höchsten Gipfelpunkte desselben sind erloschene Vulkane. [* 4] Die Ufer sind von Korallenriffen umgeben; außer Apia sind bemerkenswert Saluafata, ein trefflicher Ankerplatz, wo Deutschland [* 5] das Recht hat, Kohlenlager und Stationsgebäude zu errichten; ferner an der Südküste die Bucht von Safata und der Hafen von Falealili, der größte Ort der ganzen Gruppe.