Umeå Län
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Umeå
Landschaft im nördlichen Schweden,
[* 3] erstrebt sich längs
des Bottnischen Meerbusens bis an den Torneåelf
und wird von den Flüssen Umeå-, Skellefteå-, Piteå-, Luleå- und Kalixelf und vielen kleinern durchströmt. Der nördliche
Teil nebst den nördlichen Lappmarken bildet Norbottenslän.
Das Län Westerbotten umfaßt den südlichen Teil der
Landschaft Westerbotten, die beiden nördlichsten Kirchspiele von Angermanland und den südlichen Teil der Lappmarken, d. h. das Thal
[* 4] des
Umeåelf
sowie das untere Flußgebiet des Skellefteåelf und das obere des Angermanelf, im ganzen ein Areal von 59,098,3 qkm
(1073,3 QM.) mit (1888) 116,910
Einw. (noch nicht 2 auf 1 qkm). Von jenem Areal kommen auf die Lappmarken (Lycksele- und Åsele-Lappmark) mehr als zwei Drittel.
In diesen leben unter andern ungefähr 1400 Lappen, welche größtenteils ein Nomadenleben mit ihren Renntieren führen. Die
Lappmarken sind durchaus gebirgig, während der am Bottnischen Meerbusen gelegene Küstenstrich vorwiegend
aus ebenen, sandigen Heiden besteht, die mit Mooren, Sümpfen und Seen abwechseln. Haupterwerbszweige sind Viehzucht
[* 5] (1884 zählte
man 49,230 Stück Rindvieh und 45,175 Schafe)
[* 6] und Fischerei,
[* 7] der Ackerbau ist ganz unbedeutend, da nur 0,6 Proz. des Areals auf
Acker- und Gartenland entfallen. Hauptstadt ist Umeå.