Überfall
(militär.), ein Unternehmen, bei dem der Angreifer einen unvorbereiteten Gegner überraschend ¶
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anfällt. Der kann ausgeführt werden gegen einen ruhenden oder einen marschierenden Gegner. Im letztern Falle erfolgt er aus einem Versteck (s. d.), welches man als Hinterhalt bezeichnet, wenn man sich vom Feinde verfolgt zurückzieht und ihn aus einer verborgenen Aufstellung anfällt. Von gelungenen im großen Stil sind namentlich zu nennen: Hochkirch [* 3] 1758, Hainau 1813 und Beaumont 1870.
Der als Angriffsart gegen eine Festung [* 4] besteht darin, da der Angreifer versucht, möglichst unbemerkt sich den Werken zu nähern, vor ihnen befindliche Truppen überraschend zu bewältigen und mit ihnen zusammen einzudringen, oder sich mit List eines wichtigen Teils der Festung, etwa eines Thors, zu bemächtigen oder mit vorbereiteten Mitteln Hindernisse und Wall zu übersteigen und dann mit bereitgestellter Übermacht die Besatzung zu überwältigen. Der ist nur bei kleinen schlecht bewachten Plätzen nach gründlicher Erkundigung möglich.