german.
Volk, wohnte zu
Cäsars Zeit auf dem rechten Rheinufer, südlich von den
Sigambern,
von der
Sieg bis über die
Lahn hinaus und schloß sich enger als irgend ein andrer germanischer
Stamm an die
Römer
[* 2] an. Von
ihren Nachbarn im
Osten und
Süden, den
Sueven, bedrängt, ließen sich die Ubier unter
Augustus durch
Agrippa auf das linke Rheinufer
versetzen. Außer ihrer HauptstadtColonia Agrippina gehörten ihnen noch: Bonna
(Bonn),
[* 3] Antunnacum
(Andernach),
Rigomagus
(Remagen) und mehrere
Kastelle. Sie gingen zuletzt in den
Franken auf.
ein westgerman. Volk, das Cäsar als schon einigermaßen civilisiert, gegenüber den Trevirern,
auf dem rechten Rheinufer, südlich von den Sigambern, in einem ziemlich ausgedehnten, etwa von der Sieg bis über die Lahn
zum untern Main reichenden Gebiet antraf. Früher mächtig, damals aber von ihren östl. und
südl. suevischen Nachbarn bedrängt, schlossen sie sich gern an Cäsar an und ließen sich 38 v. Chr.
sogar durch Agrippa auf das linke Rheinufer versetzen, wodurch die Gegend bei Bonn und Köln
[* 4] und das Ahrthal der Kern ihres
Gebietes wurde. Ihr Hauptort war seit dieser Zeit Ara oder Civitas Ubiorum, wohl unzweifelhaft die später (51 n. Chr.) Colona
Agrippinensis (Köln, s. d.) umgenannte Stadt. Sie nahmen
an dem Aufstande des Civilis in den J. 69 und 70 n. Chr. nur
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gezwungen und nur auf kurze Zeit teil. Zuletzt gingen die wohl größtenteils romanisiert, in den ripuarischen Franken auf.