Turuchánsk.
1)
Kreis
[* 2] im nördl.
Teil des russ.-sibir. Gouvernements Jenisseisk, zwischen dem Nördlichen
Eismeer und der
Mittlern
Tunguska, hat 1845908 qkm, darunter 9623 qkm
Inseln im
Meer (die
Tajmyr-, die
Sibiriakow-Insel u. a.) und 13861 qkm
Landseen, 10925 E., darunter 2579
Russen, das übrige Ostjaken,
Tungusen, Samojeden, Dolganen, Jakuten u. a.; im
Süden etwas
Ackerbau, im Westen Fischerei,
[* 3] Jagd, Renntierzucht. – 2) Kreisstadt im
Kreis Turuchánsk
, unweit der Mündung
des Turuchan (510 km) in den Jenissei, hat (1892)
¶
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235 E., meist Verbannte und Kosaken; Post, zwei Kirchen, Flußhafen und Jahrmarkt.