1) Sharon, engl. Geschichtschreiber, geb. zu
London,
[* 2] widmete als
Advokat in seiner Vaterstadt seine Muße vorzüglich der Erforschung der Geschichte seines Vaterlandes
und begründete seinen
Ruf durch die »History of the Anglo-Saxons« (Lond. 1799 ff.; 7. Aufl.
1852, 3 Bde.). Es folgten: »History of
England during the middle ages« (neue Ausg. 1853, 4 Bde.);
»The history of the reign of
Henry VIII.« (neue Ausg. 1835, 2 Bde.);
(spr. törrnĕr), William Green, amerikan. Bildhauer,
geb. 1833 zu Newport (Rhode-Island), widmete sich in Florenz der Skulptur
und brachte dort und in andern Städten Italiens viele Jahre zu.
Unter seinen oft sehr originell aufgefaßten, großartig
behandelten Werken werden besonders gerühmt: der Übergang (Motiv nach Longfellow), Nacht und Morgen (Medaillons), die Tochter
des Fischers, der Herold des Friedens und eine Figur der Rhode nach
Apostelgesch.
12, 13.
(Kt. Schwyz,
Bez. Schwyz und March).
2071 m. O.-Ausläufer des mächtigen Fluhbrig; schiebt sich zwischen dem
obern Sihl- und dem Wäggithal vor. An dem mit Alpweiden geschmückten SW.-Hang befindet sich seit einiger Zeit eine Kolonie
von Steinböcken.
(spr. tör-), Edward, engl. Chemiker, geb. 1796 auf
Jamaika, studierte in Edinburgh Medizin, in Göttingen
[* 7] Chemie, wurde 1824 Docent in Edinburgh, 1828 Professor der Chemie an der
LondonerUniversität und starb zu Hampstead bei London. Turner hat sich besonders durch Bekämpfung
der Proutschen Annahme, daß alle Atomgewichte Multipla von dem des Wasserstoffes seien, bekannt gemacht. Seine «Elements of
chemistry» (deutsch von Hartmann, Lpz. 1829) wurden nach T.s Tode von Liebig und Gregory 1842 und 1347 in siebenter und achter
Auflage herausgegeben.
(spr. tör-), Sharon, engl. Geschichtschreiber, geb. zu
London, widmete sich dem Rechtsstudium und wurde Sachwalter in London, wo er starb. Als Schriftsteller trat er 1799 zuerst
mit dem ersten Bande der «History of the Anglo-Saxons» auf, dem 1803 ein zweiter, 1805 ein
dritter Quartband folgte (7. Aufl., 3 Bde.,
1852). Eine Fortsetzung dieses ausgezeichneten Werkes, in dem zum erstenmal die angelsächs.
handschriftlichen und gedruckten Quellen reichlich benutzt wurden, lieferte er seit 1814 in «History of England
during the middle ages from the Norman conquest to the accession of Henry VIII.» (4 Bde.),
später auch eine zweite, welche die Geschichte Englands bis zum Tode der Königin Elisabeth führt.
(spr. tör-), William, engl. Maler, geb. in London, trat 1789 in die Akademie und war im Alter von 27 J.
Mitglied dieses Instituts. Um diese Zeit
(1802) machte er Reisen nach Frankreich, Italien und der Schweiz, 1808 wurde
er Professor der Perspektive an der Akademie und begann die Veröffentlichung seines Skizzenbuchs u. d. T. «Liber studiorum».
Turner baute sich 1812 ein Haus, in welchem er in einer Galerie stets einige seiner Gemälde auszustellen pflegte.
Dreimal noch (1819, 1829 und 1840) besuchte TurnerItalien. Zu seinen Sonderbarkeiten gehörte, daß er die
letzte Lebenszeit unter einem fremden Namen in einer obskuren Wohnung zu Chelsea zubrachte, wo er auch starb. Bei
dem außerordentlichen Erfolge, welchen seine Bilder hatten, trennte er sich selbst um die größten Summen nicht von jenen,
die er für seine besten hielt. Anfangs Nachahmer Claude Lorrains, ging Turner bald darauf aus,
die Wirkungen des Lichts in großen Zügen festzuhalten, Sonnen- und Nachteffekte, Nebelwirkungen, Sturm und Schiffbruch mit
histor. und mytholog.
Staffage waren seine bevorzugten Gegenstände. Damit kam er von selbst auf die Stimmungslandschaft und schuf daher als
erster jene Richtung in der Landschaftsmalerei, welche nicht die Gegenstände selbst, sondern den Eindruck
darstellen will, welche sie unter gewissen Lichtverhältnissen machen. Er war somit der erste Impressionist. Von seinen Bildern,
deren größten Teil (etwa 280) die Londoner Nationalgalerie erbte und von denen sich eine Anzahl im South-Kensington-Museum
befindet, sind zu nennen: Agrippinas Landung mit der Asche des Germanicus, Tod Nelsons in der Schlacht bei
Trafalgar, Begräbnis des Malers Wilkie auf dem Meere, Apollo den Python tötend, Vision der Medea, Odysseus den Polyphem verspottend,
Erbauung Karthagos durch Dido, Garten
[* 8] der Hesperiden, Dampfer bei Harwich im Schneesturm Signale gebend, Fischerboote bei stürmischer
See, Richmond Hill, Wintermorgen, Sonnenuntergang in Venedig,
[* 9] Der «Fighting Temeraire» auf dem Wege
zum Abbruch, East Cowes Castleauf Wight, Fischfang bei Hastings. (S. Tafel: Englische
[* 10] Kunst II,
[* 11]
Fig. 8.) Er hat auch viele Blätter
radiert und auch in Schwarzkunst gearbeitet. -
Vgl. Thornbury, Life of Turner (2 Bde., Lond.
1877);