Tsuga
Endl. (Hemlocktanne), Gattung der Familie der Abietineen, Bäume mit in der Regel nach zwei Seiten gestellten, flachen, am obern Ende fein gezähnelten, auf der Unterfläche mit Ausnahme des Mittelnervs bläulichweißen Blättern und kleinen, gewöhnlich am Ende der Zweige stehenden, meist überhängenden Zapfen, [* 2] deren Fruchtteller sich nicht von der Achse lösen.
Tsuga
(Abies) canadensis
Carr.
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(kanadische Hemlocktanne, Schierlings-, Sprossentanne, s. Tafel »Gerbmaterialien liefernde Pflanzen«), [* 4]
ein 19-25 m hoher Baum mit wagerecht abstehenden untern Hauptästen, pyramidenförmiger, später ausgebreiteter Krone, kurzen, am obern Ende abgerundeten, in der ersten Jugend fein behaarten Nadeln [* 5] und 2 cm langen, eiförmig länglichen, oft mehrere Jahre am Baum bleibenden Zapfen und geflügelten Samen, [* 6] wächst in ganz Nordamerika, [* 7] besonders auf der Ostseite, von Kanada bis Nordcarolina und westwärts bis ins Felsengebirge, liefert Terpentin, Harz, Gerberrinde, und aus den jungen Sprossen bereitet man Bier; bei uns wird er seit etwa 1730 vielfach als Parkbaum angepflanzt. Die Rinde wird in der Gerberei benutzt.
Tsuga
Douglasii
Carr. (Douglasfichte), ein schöner, 70 m hoher Baum mit kurzen oder mäßig langen, am obern Ende stumpfen Nadeln und aufrechten,
6-8 cm langen, länglichen, oben abgerundeten, am Ende sehr kurzer Zweige stehenden Zapfen mit über die Fruchtteller weit hervorragenden,
an der Spitze dreiteiligen Deckblättern, bildet im nordwestlichen Nordamerika große Wälder und verdient
als prachtvoller, schnell wachsender, auch in Norddeutschland, wenn einmal gut angewachsen, harter Baum größte Beachtung.
Man kultiviert ihn in Europa
[* 8] seit etwa 1830.
Vgl. Booth, Die Douglasfichte (Berl. 1877).