Franz Hermann, Zoolog, geb. 10. Okt. 1810 zu Spandau, studierte seit 1831 in Berlin Mathematik und Naturwissenschaft,
fungierte 1835-49 als Lehrer an der Königsstädter höhern Bürgerschule, habilitierte sich 1844 an der
Universität als Privatdozent für Zoologie, nachdem er seit 1840 unter Lichtenstein eine Kustodenstelle am zoologischen Museum
bekleidet hatte, und folgte 1849 einem Ruf als Professor der Zoologie und der allgemeinen Naturwissenschaft nach Bonn, wo er 6. Nov. 1882 starb.
Er schrieb: »System der Asteriden« (mit Joh. Müller, Braunschw. 1842);
»Horae ichthyologicae« (mit Joh. Müller,
Berl. 1845-49, 3 Hefte);
»Das Gebiß der Schnecken zur Begründung einer natürlichen Klassifikation« (das. 1856-79, 2 Bde.).
Nach dem Tod Wiegmanns bearbeitete er die 2. Auflage von Wiegmann und Ruthes »Handbuch der Zoologie« (7. Aufl., Berl. 1871).
An den Jahresberichten im »Archiv für Naturgeschichte« beteiligte er sich seit 1837 (anfangs über Mollusken, später über
Fische, Amphibien, Säugetiere schreibend), und 1849 übernahm er die Redaktion des Archivs.
Franz Herm.,
Zoolog, geb. 10. Okt. 1810 zu Spandau, widmete sich seit 1831 zu
Berlin dem Studium der Naturwissenschaften, wurde 1835 Lehrer und
habilitierte sich 1844 an der Universität daselbst als Docent der Zoologie. Seit 1840 als Kustos am Zoologischen Museum thätig,
wurde er 1849 als ord. Professor nach Bonn berufen, wo er 6. Nov. 1882 starb. Von T.s wissenschaftlichen
Arbeiten sind hervorzuheben: «Das Gebiß der Schnecken zur Begründung einer natürlichen Klassifikation untersucht» (2 Bde.,
Berl. 1856-79; Fortsetzung von Thiele 1891 fg.),
«Handbuch der Zoologie» (7. Aufl., ebd. 1871).
Seit 1848 redigierte er das «Archiv für Naturgeschichte», worin er zahlreiche Arbeiten malakologischen,
ichthyologischen und herpetologischen Inhalts, ferner die Jahresberichte der Forschungsergebnisse über Mollusken, Amphibien
u. s. w. veröffentlichte.