Trockenfäule
(Stockfäule),
Kartoffelkrankheit, bei welcher die
Knollen
[* 2]
Löcher zeigen, die häufig mit gelben oder violetten
Pilzmassen ausgekleidet sind, und das gebräunte, zuckerhaltige
Gewebe
[* 3] zunderartig locker erscheint. Die
Schale ist meist besetzt mit weißlichen, dichten, etwas fleischigen Pilzpolstern. Die Trockenfäule
steht in
engster Beziehung zur
Naßfäule (s. d.), hat aber mit der durch
Peronospora infestans erzeugten
Kartoffelkrankheit nichts zu
thun und wird wahrscheinlich durch
Bakterien hervorgerufen. Die
Schimmelpilze siedeln sich erst später an. Die Trockenfäule
trat
zuerst 1830 in der
Eifel auf, verbreitete sich bis 1842 mit zunehmender Heftigkeit und ist seitdem mehr zurückgetreten.