Alexander, eigentlich Tripel, Bildhauer, geb. 1744 zu Schaffhausen,
erhielt seine künstlerische Ausbildung in Kopenhagen
durch Wiedevelt und Stanley, wandte sich 1771 nach Paris, geriet aber dort, wie vorher einmal in Berlin,
[* 10] in Not. Erst durch sein allegorisches Denkmal zur Verherrlichung der Schweiz
[* 11] und einige andere Arbeiten, darunter ein Christuskopf
für Lavater, wurde es ihm möglich, 1776 nach Rom zu reisen. Dort schuf er unter anderm das Grabmonument des Grafen Tschernitschew
für Moskau, mit überhäufter Allegorie, 1789 ein figurenreiches Modell zu einem Monument für Friedrich
d. Gr., das ihm ein Ehrendiplom von der Berliner
[* 12] Akademie eintrug, die berühmten BüstenGoethes (zwei) und Herders (1739; in der
Bibliothek zu Weimar) und ein marmornes Denkmal Geßners für die Stadt Zürich. Er starb 1793 zu Rom und wurde an der Pyramide
des Cestius begraben. Seine besten Werke, die meistens antike, zum Teil aber auch biblische Stoffe behandeln, zeigen edle Formen,
besonders wo es auf kraftvolle Darstellungen ankommt.