Triengen
(Kt. Luzern, Amt Sursee).
524 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Strasse Aarau-Sursee und 9 km n. der Station Sursee der Linie Luzern-Olten.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen nach Schöftland und nach Sursee.
Gemeinde, mit Bätzenmoos, Berg, Burg, Doltschen, Geisswand Grossfeld, Grund, Gschweich, Guggisberg, Hofacker, Holdermatt, Kleinfeld, Marchstein, Rütihof, Steinbähren, Weier und Wellnau: 191 Häuser, 1522 Ew. (wovon 32 Reformierte);
Dorf: 100 Häuser, 864 ¶
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Ew. 1180: Triingin. Kirche und Pfarrei wurden im 12. Jahrhundert von den Edeln von Triingin gestiftet und gingen im folgenden
Jahrhundert an die Herrschaft Iffernthal, Kilchen und Kienberg über. 1317 verkaufte Bitter Werner von Kienberg seinen Teil an
Rudolf von Aarburg, von dem dieser 1379 an Walter von Büttikon kam. 1497 ging die Kollatur an Luzern
über. Im
Archiv des historischen Vereins der fünf Orte befindet sich ein Plan des ehemaligen Schlosses zu Triengen.
Funde aus der neolithischen Zeit im«Moos»;
römische Ruinen im Heidenloch, am Murhubel und beim Marchstein.
Alemannengräber in Wellnau.
Vergl. Brandstetter,
Jos. Leop. Die Burgherren von Triengen
(im Geschichtsfreund. 40, 1885).