Trieb
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junger, noch nicht ein Jahr alter Ast.
Tridi - Trieb
Trieb
449 Wörter, 3'392 Zeichen
Trieb,
junger, noch nicht ein Jahr alter Ast.
Trieb,
Trieb - Trient
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Seite 15.836.das sinnliche bleibende Begehren, bei welchem der Grund der Dauer in der Beschaffenheit des leiblichen Organismus gelegen ist. Die unaufhörliche Zersetzung und Ausscheidung der kleinsten Bestandteile des Leibes erzeugt ebenso viele ¶
unangenehme Gefühle des Mangels, die als Begehrungsreize wirken und mit dem periodischen Wechsel des organischen Lebens in
stets gleicher Weise wiederkehren. Derselbe währt daher so lange, als das letztere selbst währt, und ist darum so unwiderstehlich,
weil die Hinwegräumung seiner Ursache außer unsrer Macht liegt. Das Begehren nach Schlaf (Schlafbedürfnis),
wenn die Organe erschöpft sind, nach Nahrung (Nahrungstrieb
), wenn es an Stoffersatz, nach Bewegung (Bewegungstrieb
), wenn
es infolge dauernder Bewegungslosigkeit dem Leib an Umsatz fehlt, kehrt trotz der Befriedigung in bestimmter Zeit wieder,
weil der Prozeß des physischen Lebens die Reize, welche zu Begehrungen werden, immer von neuem erzeugt.
Nichts erfordert zu seiner Besiegung größere Kraft
[* 3] als dasjenige Begehren, welches durch Triebe
unterstützt
wird, und mancher derselben läßt sich nur durch Zerstörung der Ursachen im Organismus (Fortpflanzungstrieb
) oder des letztern
selbst (Selbsterhaltungstrieb
) unterdrücken. Der Trieb
gibt dem Begehrungsleben eine bestimmte Gestalt, indem alles
dasjenige, was durch ihn unterstützt wird, infolge der unaufhörlichen Reize leichter und öfter als
andres Begehren zur Befriedigung gelangt und daher von selbst zur Disposition, Neigung, Hang, Sucht und Leidenschaft sich steigert,
wenn nicht künstliche Hilfen (praktische Grundsätze, Charakter) den natürlichen des Leibes zum Widerstand entgegengesetzt
werden. Gesellt sich zu dem seiner Natur nach blinden (bewußtlosen) Trieb
die gleichfalls bewußtlose Kenntnis
der zur Befriedigung desselben tauglichen Mittel, so geht der Trieb
in Instinkt über.
Trieb,
Nebenfluß der Elster, [* 4] s. Vogtländische Schweiz. ^[= Name der an landschaftlichen Schönheiten reichen Gegend zwischen Plauen und Elsterberg, an ...]