Treibriemen
(Transmissionsriemen), bandförmige
Riemen zum Betrieb der
Riemenräderwerke
[* 2] (s. d.).
Das beste
Material zu denselben ist starkes
Leder, welches mit der genügenden
Festigkeit
[* 3] die wertvolle
Eigenschaft verbindet,
auf den abgedrehten eisernen
Riemenscheiben durch beträchtliche
Reibung
[* 4] zu haften. Diese Treibriemen
bestehen aus einfachem, doppeltem
oder dreifachem
Leder und werden in
Breiten bis zu im ausgeführt. Die
Zusammensetzung der einzelnen Teile in der
Längsrichtung geschieht durch
Nähen, am besten aber durch Zusammenleimen der auf 15-20
cm schräg gefrästen
Enden mit einem
besonders präparierten
Leim.
Schraube

* 5
Schrauben.
Die
Enden der Lederriemen näht man mit dünnen Lederstreifen zusammen oder verbindet sie durch
Bolzen,
Schrauben,
[* 5]
Niete oder
durch besonders konstruierte Verbindungsstücke (Riemenschlösser). Zum
Aufbringen des Treibriemens
auf
die
Riemenscheiben dient ein Riemenspannflaschenzug. Um die ledernen Treibriemen
vor dem
Brechen zu bewahren, legt man sie vor dem
Gebrauch 24
Stunden
in
Glycerin. In sehr feuchten
Räumen verdienen die Guttaperchariemen mit Einlage von festem Hanfgewebe den Vorzug.
Seit einiger Zeit hat man versucht, die Lederriemen durch Gurte aus Baumwoll- oder Hanfgewebe zu ersetzen, ohne jedoch damit den erstern gegenüber wesentliche Vorteile zu erzielen. Andre Bestrebungen sind dahin gerichtet, an Stelle der Lederriemen etc. solche aus Metall herzustellen. Dieselben bestehen entweder aus einer Anzahl paralleler Drahtseile, welche durch Stücke von Hirnleder in der Querrichtung verbunden sind, oder aus Ketten mit daran befestigten Riemenstreifen, welche nur die Reibung vermehren sollen, oder aber aus ordentlichen Drahtgeweben. Bis jetzt hat sich jedoch noch keine Art der Metalltreibgurte einer allgemeinen Anwendung zu erfreuen. Vgl. auch Riemenräderwerke.