Traun
,
Nebenfluß der Donau, entstellt aus drei
Bächen, der Kainisch, welche aus dem Öden See (764 m), der Altausseer
Traun
, welche aus dem Altausseer See (709 m), der Grundlseer Traun
, welche aus dem Toplitzsee
(716 m) und Grundlsee (700 m) kommt. Bei dem Markte
Aussee in
Steiermark
[* 2] vereinigt, tritt die Traun
, nachdem sie sich durch das
enge Koppenthal zwischen Zinkenkogel (1856 m) und Sarstein (1973 m) einen Durchzug gebahnt hat (s.
Karton zur Karte:
Salzburg
[* 3] und Salzkammergut),
[* 4] oberhalb
Hallstatt in das Erzherzogtum
Österreich ob der Enns,
[* 5] fließt dann
durch den
Hallstätter und den
Gmundener oder
Traunsee (s. d.), bildet hierauf bei dem Dorfe Roitham den berühmten
Traunfall
und ergießt sich nach einem Laufe von 180 km unweit Linz
[* 6] in die Donau.
Der 14 m hohe Wasserfall wird durch einen zackigen
Damm von Nagelflue mit Felsriffen gebildet, der sich
quer über den halben
Fluß zieht. Am rechten Ufer wurde 1552 ein
Kanal
[* 7] «Der gute Fall» erbaut, welcher eine gefahrlose Fahrt
der Salzschiffe gestattet. Die Traun
ist wichtig für die Verschiffung des
Salzes aus dem Salzkammergut und
wird nach ihrem
Austritt aus dem
Hallstätter See mit Salzschiffen befahren. Sie nimmt in ihrem Lauf links die Ischl
[* 8] und
Ager,
rechts die
Alm und Krems auf. Von ihr hatte bis 1860 der südöstl.
Teil des Erzherzogtums Oberösterreich den
Namen Traun
kreis.