Trarbach
,
Stadt im
Kreis
[* 2] Zell des preuß. Reg.-Bez. Koblenz,
[* 3] gegenüber von
Traben (s. d.), an der Mündung des Kautenbachs
in die Mosel, an der
Nebenlinie Pünderich-Trarbach
(10,5 km,
Station
Traben-Trarbach), Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht
Koblenz) und einer Reichsbanknebenstelle (Traben-Trarbach
), hat (1895) 2102 E., darunter 395 Katholiken, Post,
Telegraph,
[* 4] Gymnasium,
höhere Mädchenschule; Gerbereien, bedeutenden
Weinbau (s. Moselweine) und Weinhandel, sowie
Bergbau
[* 5] auf Kupfer,
[* 6]
Blei
[* 7] und Schwefel
und Schieferverarbeitung. Schloß
Gräfinburg (Greiffenberg), von dem noch Ruinen vorhanden sind, wurde 1687 und 1702 von
den
Franzosen, vom
Erbprinzen von
Hessen-Cassel genommen,
von den
Franzosen erobert und gesprengt. 4 km
entfernt, im Kautenbachthal, das
Bad
[* 8] Wildstein mit eisenhaltiger
Quelle
[* 9] (35° C.). Das
Bad, 1883 eröffnet, wird gegen
Gicht,
Rheumatismus u. s. w. gebraucht.