[* 2] L.
(Wassernuß),
Gattung aus der
Familie der
Onagraceen, einjährige, schwimmende
Wasserpflanzen,
[* 3] deren untergetauchte
Blätter gegenständig, linealisch, hinfällig sind, während die schwimmenden eine
Rosette bilden, in der
Mitte aufgeblasene Blattstiele und eine lederige, rhombische, ungleich buchtig gezahnte Spreite besitzen. Die
Blüten stehen
einzeln achselständig, und die bleibenden Kelchblätter wachsen zu dornartigen
Hörnern an der einsamigen, am bleibenden
Diskus gekrönten
Nuß aus. TrapanatansL.
(Wasserkastanie,
Jesuitennuß), in
Seen und
Teichen durch ganz
Europa
[* 4] und
Asien,
[* 5] doch überall selten, hat weiße
Blüten und eine vierstachlige
Frucht¶
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von der Größe einer Haselnuß, deren Kern roh und gekocht gegessen, auch zu Brot
[* 7] verbacken und als Schweinefutter benutzt wird,
weshalb man die Pflanze hier und da kultiviert. Man benutzt die Früchte auch zu Halsketten etc. TrapabicornisL., wird in China
[* 8] gegessen, TrapabispinosaRoxb. in Indien, beide werden kultiviert.
[* 2] L., Wassernuß, Pflanzengattung aus der Familie der Onagraceen (s. d.) mit nur wenigen über
Europa, Asien und Afrika
[* 11] verbreiteten Arten; sie haben lange fadenförmige, am Grunde schlammiger Gewässer kriechende Stengel,
[* 12] die mit federartig zerteilten, untergetauchten Blättern besetzt sind und am obern Ende eine auf dem Wasserspiegel schwimmende
Rosette von Blättern tragen, zwischen deren Stielen die kleinen Blüten stehen. Die Frucht ist eine durch
die auswachsenden, verholzenden Kelchzähne mit zwei bis vier Dornen versehene, harte, einsamige Nuß mit eßbarem Kerne. In
Deutschland
[* 13] kommt nur die gemeine Wassernuß oder Jesuitennuß (TrapanatansL., s. Tafel: Myrtifloren,
[* 2]
Fig. 5) vor, die sich in
größern Teichen und Seen hier und da findet. Sie hat lederartige, rautenförmige, gezähnte Schwimmblätter
mit blasig ausgetriebenem Stiel und weiße Blüten. Der weißgraue Samen
[* 14] der mit vier Dornen versehenen, bis 3 cm breiten Nuß
(s. vorstehende Abbildung) ist sehr wohlschmeckend und kann sowohl roh als gekocht gegessen werden.
In China¶
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wird die bloß mit zwei Dornen versehene Nuß der in den dortigen Gewässern sehr häufigen TrapabicornisL. unter dem Namen Ling
oder Leng in großen Massen zu Markte gebracht. Bei allen Trapaarten sinken die reif gewordenen Nüsse, nachdem sie sich losgelöst
haben, auf den Grund des Wassers hinab, wo sie sich mit ihren Dornen im Schlamme einhaken und im nächsten
Frühling keimen.